Die Flüchtlinge können laut Scholz sofort in Deutschland arbeiten und die Kinder zur Schule gehen.

„Wir wollen Flüchtlingen so schnell und unbürokratisch wie möglich helfen“, sagte Scholz. Ukrainer mit biometrischen Pässen benötigen kein Visum, um ohne Binnengrenzkontrollen in den europäischen Schengen-Raum einzureisen. Aus humanitären Gründen verlangt Deutschland jedoch kein Visum von ukrainischen Flüchtlingen, wenn sie keinen solchen Pass haben. Scholz betonte heute, dass die Aufnahme von Flüchtlingen so einfach wie möglich sein werde. „Sie können sofort arbeiten und die Kinder können sofort in die Schule gehen“, sagte er.

„Flüchtlingshilfe ist eine nationale Aufgabe. Wir können nur gemeinsam handeln“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst. Das gemeinsame Vorgehen betreffe seiner Meinung nach auch die Umverteilung der Flüchtlinge innerhalb Deutschlands sowie die Finanzen. Scholz sagte, die Bundesregierung werde den finanziellen Aspekt der Flüchtlingskrise mit den Ländern in einer Arbeitsgruppe erörtern. Finanzielle Fragen sollen nach Angaben der Kanzlerin am 7. April geklärt werden.

Auch Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey sprach von der Hilfebedürftigkeit der Bundesregierung, die sagte, andere deutsche Städte könnten in den kommenden Tagen einen Flüchtlingsstrom erleben. „Jeden Tag kommen mehr als 10.000 Flüchtlinge nach Berlin“, sagte er. Dies sei ein außerordentlicher Druck auf die Unterbringungskapazitäten, der mit einem freiwilligen Angebot auf Dauer nicht zu lösen sei.

Millionen Menschen fliehen aus der Ukraine und Europa erlebt die schnellste Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg.

Bis heute sind mehr als drei Millionen Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, vor der russischen Invasion aus der Ukraine geflohen. Die meisten von ihnen gehen nach Polen, das auf seinem Hoheitsgebiet gemäß registriert ist UNHCR etwa zwei Millionen Ukrainer.

Innerhalb Europas ist dies die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. abhängig vom Server Der Wächter sagte Filippo Grandi, Kommissar des Büros des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen.

Viele Länder haben ihre Grenzen für Flüchtlinge geöffnet. Mehr als 270.000 Menschen aus der Ukraine kamen in den ersten drei Wochen der russischen Invasion in die Tschechische Republik, und der Staat verabschiedete Gesetze, um ihnen den Zugang zu Arbeit, Krankenversicherung und Studium zu erleichtern.

Auch in Deutschland erhalten Flüchtlinge aus der Ukraine ab sofort eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, ukrainische Kinder können sofort eingeschult werden. Dänemark hat auch ein Gesetz verabschiedet, das es Flüchtlingen aus der Ukraine ermöglicht, fast unmittelbar nach ihrer Ankunft zu arbeiten, zur Schule zu gehen und Sozialleistungen zu erhalten.

In ähnlicher Weise wird Polen Flüchtlingen aus der Ukraine erlauben, legal zu arbeiten oder eine Kranken- und Sozialversicherung abzuschließen. Einige Länder wie Ungarn überdenken jedoch noch ihre Haltung gegenüber der ukrainischen Bevölkerung und arbeiten an einem Plan zur Bewältigung des möglichen Anstiegs der Migration.

Eckehard Steinmann

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