Foto von fünf Brüdern Familie Opel (Karl, Wilhelm, Heinrich, Friedrich, Ludwig, Adam Opel von 1869 bis 1880), ein einzigartiges fünfsitziges Tandemwar auf der ganzen Welt.
Zu Ehren der großen Ereignisse hielten die fünf Brüder mit diesem eigens für sie geschaffenen Tandem gerne einen Ehrenkreis ab, der stets tosenden Applaus erhielt. Ein Werbegag, aber auch eine Möglichkeit, das abenteuerlustige Temperament des damals neuen Opel zu veranschaulichen. Und vor allem die neuen industriellen Pläne in dem Unternehmen, das sich zuvor den Namen eines soliden Nähmaschinenherstellers erworben hatte.
Das Unternehmen expandierte mehrfach mit neuen Produkten
Als 1887 bekannt wurde, dass in Großbritannien ein Wettbewerb abgehalten wurde, um ein großes Publikum in Stadien und auf die Straßen zu locken, Karl Opel durfte antreten die auch in Deutschland immer beliebter wurden und gleichzeitig das junge Familienunternehmen voranbrachten. Mit den sportlichen Erfolgen stieg auch die Zahl der Verträge.
Adam OpelSchon bald musste der Gründer des deutschen Autobauers das Unternehmen erneut vergrößern und die Modellpalette erweitern: Zu den Zweirädern kamen herkömmliche Fahrräder und Dreiräder hinzu.
Die erste Preisliste meldete der Hersteller mit eigenen Worten, die nun begeistert sind: „Die Freude am Radfahren hängt nicht nur vom Alter oder der Kondition ab: Das Dreirad bietet auch Damen und Senioren eine gesunde Erholung. Das Fahren mit unseren Bikes wirkt stärkend und entspannend auf Körper und Geist. Rüsselsheim, Dezember 1887, Adam Opel“.
Karl gewann 60 Heimsiege, darunter die Hessenmeisterschaft, während Wilhelm der Meister von Hessen und Mähren war und 70 Siege errang. Heinrich gewann 150 Mal, gewann 11 Meisterschaften und das Rennen Paris-Frankfurt und stellte in 80 Stunden und 30 Minuten einen neuen Rekord auf.
Der beste Werbeagent der Familie war jedoch Friedrich der sich mit mehr als 180 Erfolgen als einer der bekanntesten deutschen Radsportler erwies. Sein prestigeträchtigster Sieg war in Basel-Claude, als er 620 km in 27 Stunden und 50 Minuten zurücklegte, wofür er den Kaiserpreis erhielt. 100 Siege errang der jüngste Ludwig im Laufe seiner Karriere.
Das Projekt, das zur Entstehung des Opel RAK2 führte
Die Jahre vergingen und die Motorisierung suchte woanders. Es war der 23. Mai 1928, als mehr als 3.000 Menschen die Tribüne des deutschen Avus-Autodroms (bei Berlin) füllten, um einen Rekordversuch zu sehen Frics VonOpels (Sohn von Wilhelm und damit Enkel des Gründers) und sein eigener Opel RAK2. Unter ihnen waren Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport, Wissenschaft und Politik, aber auch Filmstar Liliana Harvey und Boxchampion Max Schmeling.
Als die Plane aus dem Auto gehoben wurde, schnappte das Publikum förmlich nach Luft. Der RAK2 sah zu dieser Zeit nicht wie jedes andere Auto aus. Der Traum begann ein Jahr zuvor, als sich der Südtiroler Astronom Max Valier an Von Opel wandte, um finanzielle Unterstützung für die Raketenantriebsforschung zu erhalten.
Von Opel, der selbst Rennwagen und Flugzeuge steuerte, spürte das Potenzial der Raketentechnologie und die Publicity, die sie der Familienindustrie bringen könnte.
Fortan begannen sie ein Studium im Opel-Werk innovative Antriebssystemedurch Messung der Schubkraft verschiedener Raketentypen auf speziell konstruierten Prüfständen. Techniker schlossen die Zündkabel an die im Heck des Fahrzeugs montierten Raketen an, und von Opel saß mit Weste und Schutzbrille am Steuer des Opel RAK2. Die Show dauerte weniger als drei Minuten, aber die Nachricht ging sofort um die Welt.
Seit mehr als 40 Jahren verkaufen die Opel-Brüder das Unternehmen an einen großen Industriekonzern und genießen seit 1973 den Wohlstand ihrer Vorgänger. Riki von Opelis (Adams Enkel) debütiert in der Formel 1 mit Ensign.
1974, nachdem er Ensign nach den ersten drei Grand Prix verlassen hatte, an denen er nicht teilnehmen konnte, fand er das Brabham-Rad. Er nahm an vier GPs teil, qualifizierte sich aber nicht zweimal. Sein bestes Ergebnis war der neunte Platz in den Niederlanden und Schweden. Noch heute ist Riki von Opel die einzige Liechtensteinerin, die in der Formel 1 startet.
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