Deutsche Fußballer haben sich bei einem Gruppenfoto vor dem heutigen WM-Spiel gegen Japan demonstrativ den Mund zugehalten, um gegen die Haltung der FIFA zu Regenbogen-Kapitänsbinden zu protestieren.
Der Weltverband verbot die Verwendung von OneLoves Regenbogen-Herzarmbändern zur Unterstützung sexueller Minderheiten vor Beginn des Turniers unter Androhung gelber Karten.
Daher trat Kapitän Manuel Neuer mit einem Band aus der FIFA-anerkannten Kollektion mit der Aufschrift Nichtdiskriminierung in das erste Duell der Deutschen in der Katar-Meisterschaft ein.
Bei der Fotosession der Startelf machte die Mannschaft nach Angaben des deutschen Verbands jedoch mit einer Geste deutlich, was sie von der Vorgehensweise der Fifa halte.
„Mit unserer Kapitänsbinde wollten wir die Werte zeigen, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Zusammen mit anderen Nationen gehört werden. Das ist keine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar.“ Der Deutsche Verband twitterte nach Spielbeginn.
Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte sterben wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegünstigter Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein. Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar. 1/2 pic.twitter.com/v9ngfv0ShW
— DFB-Team (@DFB_Team) 23. November 2022
„Es sollte offensichtlich sein. Leider ist es noch nicht. Deshalb ist diese Nachricht so wichtig für uns. Das Verbot des Bandes bringt uns zum Schweigen. Unsere Position steht.“
Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeserová sprach sich gegen das Verbot von Regenbogenbändern aus, nachdem sie die Entscheidung der FIFA zuvor als inakzeptabel bezeichnet hatte.
Beim heutigen Spiel erschien er neben FIFA-Präsident Gianni Infantino mit einer Regenbogen-Armbinde auf der Tribüne.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser trägt während eines Interviews mit FIFA-Präsident Gianni Infantino im Publikum des WM-Spiels Deutschland – Japan 2022 ein OneLove-Regenbogenband | Foto: Reuters
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