Anti-Kartell-Polizist warnt Google vor seinem Infotainment-Angebot

Google und sein Ökosystem stehen seit Anfang 2022 im Fadenkreuz der deutschen Wettbewerbsbehörde. VERSCHIEDENES FOTO / Stock Adobe

Nach Angaben der deutschen Behörde könnte die Konsolidierung dieser Dienste eine „erhebliche Bedrohung für den Wettbewerb“ darstellen.

Die deutsche Wettbewerbsaufsicht erwägt, Google die Nutzung der Infotainment-Suite des Fahrzeugs, einschließlich des Kartendienstes Google Maps, zu verbieten, was den Wettbewerb in Zukunft gefährden könnte. „Mehrere Praktiken von Google bei der Lizenzierung von Diensten für Fahrzeug-Infotainmentsysteme, die sowohl Information als auch Unterhaltung bieten, sind mit den neuen Regeln nicht vereinbar.» Gegen Angriffe auf den Wettbewerb kündigte Kartellamtspräsident Andreas Mund in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung an.

Das Bundeskartellamt übermittelte im Vorfeld möglicher Durchsetzungsmaßnahmen eine vorläufige rechtliche Beurteilung des Falles an Alphabet, den Mutterkonzern der bekannten Suchmaschine. „Wir sind besonders kritisch, wenn Google nur gebündelte Dienste für Infotainmentsysteme anbietet, da dies die Fähigkeit der Wettbewerber verringert, konkurrierende Dienste separat zu verkaufen.», fährt Andreas Mund fort. Unter dem Label „Google Car Services» bietet der Internetriese Herstellern die Möglichkeit, den Kartendienst Google Maps, die Google Play App Store-Version und den Sprachassistenten Google Assistant in Fahrzeugen zu kombinieren. Dies erleichtert dem Fahrer die Navigation, den Zugriff auf Multimedia-Inhalte, Sprachtelefonie und Nachrichtenübermittlung sowie schließlich die Sprachsteuerung von Fahrzeugfunktionen.

„Eine erhebliche Bedrohung für den Wettbewerb“

Eine Gruppierung dieser Dienste könnte sein:eine erhebliche Bedrohung für den Wettbewerb„weil Google damit seine Position in den Märkten ausbauen könnte“die noch nicht erobert sind» Autonome und vernetzte Autos in der Perspektive, so die deutsche Behörde. Die Konkurrenten von Google hätten die größten Schwierigkeiten, ihre Alternativangebote auf dem Armaturenbrett von Fahrzeugen sichtbar zu machen. Google werde nun in der Lage sein, zu diesen Behauptungen Stellung zu nehmen, teilte das Büro mit. Die Marktaufsichtsbehörde führt außerdem eine im Juni 2022 eingeleitete Untersuchung der von Google verhängten Beschränkungen für die Kombination der Google Maps-Plattform mit Kartendiensten Dritter fort, die insbesondere von Logistikunternehmen genutzt werden.

Google und sein Ökosystem stehen seit Anfang 2022 im Fadenkreuz der deutschen Wettbewerbsbehörde, nachdem 2021 ein neues deutsches Gesetz erlassen wurde, das die Befugnisse des Amtes im Umgang mit Internet-Schwergewichten erweitert.

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Baldric Schreiber

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