SCHULD / ERFTSTADT, Deutschland (Reuters) – Bei der größten Naturkatastrophe des Landes seit einem halben Jahrhundert sind nach neuesten Schätzungen mehr als 100 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Westdeutschland ums Leben gekommen. von den Behörden am Freitag bereitgestellt.
Mindestens 14 Opfer sind auch in Belgien elend, wo die am Freitagmorgen weiter steigenden Überschwemmungen der Schwestern zur Evakuierung ganzer Gebiete Lüttichs und zum Untergang benachbarter Dörfer führten.
Deutschland befürchtet weitere Überschwemmungen, ein Damm droht einzustürzen, da von Mittwoch bis Donnerstag mehrere Städte und Dörfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstet wurden.
„Es war schrecklich, wir konnten nichts tun. Die Leute winkten mit den Händen an den Fenstern, um um Hilfe zu rufen“, sagte Frank Tels, ein Bewohner von Schulda, gegenüber Reuters, wo mehrere Gebäude eingestürzt waren.
„Das Leid wird immer größer“, klagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreiere im ZDF und meldete mehr als 50 Tote in ihrem Land und erhebliche Schäden, die viele Infrastrukturen überfluteten.
Im benachbarten Ahrweiler, dem einzigen Weinbaugebiet südlich von Köln in Nordrhein-Westfalen, sind nach Angaben der örtlichen Behörden rund 1.300 Menschen verschwunden. Facebook.
Das Mobilfunknetz funktioniert mancherorts nicht mehr, was Familien in Schwierigkeiten daran hindert, mit ihren Lieben zu kommunizieren.
Die jüngsten Todesfälle der deutschen Behörden melden mindestens 103 Todesfälle in der gesamten Region.
In Belgien forderte das Krisenzentrum die Menschen auf, nicht in den Süden und Osten des Landes zu gehen. Neben den überfluteten Straßen war der Bahnverkehr nach Deutschland wegen Entgleisung abgeschnitten.
„Das Wasser steigt immer mehr, es ist beängstigend“, sagte Terrier Bourgeois, ein Einwohner von Lüttich.
Mehrere europäische Länder haben die Entsendung von Hilfe angekündigt, darunter Frankreich, das einen Hubschrauber und etwa 40 Soldaten nach Belgien schickte.
KONSTRUKTIONEN ENTFERNEN
Mehr als 20.000 Menschen waren am Freitagmorgen in Wallonien ohne Strom und mehr als 100.000 in Deutschland, teilten die Behörden mit.
In Deutschland kommt nun zur Gefahr von Überschwemmungen die Gefahr von Erdrutschen hinzu.
Am Freitagmorgen stürzten in Erftstadt bei Köln Häuser ein, als Hilfsmaßnahmen Mühe hatten, den Bewohnern zu helfen, die trotz Warnungen vorzeitig nach Hause zurückkehrten, teilten Beamte der Stadt mit.
Das Gasleck erschwert Rettern, die nur mit dem Boot in das Gebiet gelangen können, und Erdrutsche machen Einsätze besonders gefährlich.
Der Staudamm Rurtalsperres, der sich auf deutscher Seite der Grenze zu Belgien befindet, war von Donnerstag auf Freitagabend überflutet und ein weiterer bedroht, teilten die Behörden mit. Mehr als 4.500 Menschen, die flussabwärts des Damms lebten, wurden evakuiert.
Die Zahl der Todesopfer in Deutschland ist die größte Naturkatastrophe seit dem Hochwasser in der Nordsee 1962, bei dem rund 340 Menschen ums Leben kamen.
Zuletzt kamen im Jahr 2002 beim Hochwasser der Elbe, dem sogenannten Jahrhunderthochwasser, in Ostdeutschland 21 Menschen und in Mitteleuropa rund 100 Menschen ums Leben.
Bundesinnenminister Horst Sehofer sagte dem Spiegel, dass die Bundesregierung den von den Fluten betroffenen Regionen finanzielle Soforthilfe zur Verfügung stellen werde. Die Regierung wird es voraussichtlich am kommenden Mittwoch im Ministerrat verabschieden.
(Mit Kirsti Knolle und Maria Sheahan in Berlin, Philippe Blenkinsop in Brüssel, französische Fassung von Tangi Salaün, herausgegeben von Bertran Boutchi)
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