Eine Gruppe von mehr als 200 SPD-Mitgliedern fotografierte im Bundestag, fast alle nahmen ihre Masken ab. Der Fall wurde in Deutschland heftig kritisiert, und die Bild-Zeitung schätzte am Freitag die Gesamtstrafe für das Nichtbedecken von Nase und Mund im Parlament auf mehr als 1 Million Euro.
206 Mitglieder der SPD-Saeima-Fraktion trafen sich am Mittwoch, um einen Vorsitzenden zu wählen. Fast alle nahmen für das offizielle Foto ihre Masken ab – nur der sozialdemokratische Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach tat es nicht.
Siehe auch: Wahlergebnisse in Deutschland. SPD-Sieg, Merkels schlechtestes Ergebnis der Geschichte
Lauterbah verteidigt seine Parteimitglieder. Er sagte gegenüber Bild, es sei ein „sehr kurzer Moment“ gewesen. Er fügte hinzu, dass alle Mitglieder „geimpft und getestet“ seien, es bestehe also kein Risiko.
Aber die Boulevardzeitung, die Journalisten seien damals dabei gewesen, schreibt er, die Situation habe sich „mehr als 10 Minuten hingezogen“.
„In diesem Fall können die Bußgelder bis zu einer Million Euro betragen“, denn „im Bundestag herrscht absolute Maskenpflicht“, betont die Zeitung. Das Fehlen einer Maske wird mit bis zu 5.000 Euro geahndet.
Siehe auch: Die neuesten Daten zur Wirksamkeit des Moderna-Impfstoffs
In einem Interview mit Bild bestätigte die Bundestagsverwaltung, dass ein Verstoß vorliegtDenn die Maskenpflicht gelte „unter anderem für alle Verkehrsflächen, auch für den Saal des Paul-Loe-Hauses (das Parlamentsgebäude). Dort entstand das viel diskutierte Foto.
„Während sich der Bundestag entspannt, sitzen Millionen Schüler noch stundenlang mit Masken im Unterricht“, kommentierte Bild.
Siehe auch: In Deutschland drohen schwere Strafen für Eltern ungetesteter Kinder
Der Verstoß wird von einer hochrangigen Konvention untersucht. Ob und von wem die Strafe verhängt wird, sei noch nicht bekannt, schreibt die „Bild“.
„Kaffeefanatiker. Professioneller Reiseliebhaber. Subtil charmanter Entdecker. Zombie-Nerd. Böser Schöpfer. Begeisterter Musikliebhaber.“