Berühmte Elektronikläden werden aus Deutschland verschwinden

Conrad Electronic hat offiziell die Schließung fast aller deutschen Niederlassungen angekündigt. Der Konzern erklärte, dies sei eine Reaktion auf das wachsende Interesse einzelner Kunden am Online-Shopping. Der nächste Schritt sind Restrukturierungsmaßnahmen.

Kunden der Conrad Electronic-Filialen werden bald nicht mehr allzu viele Möglichkeiten haben, Waren stationär einzukaufen. Das Unternehmen plant, in naher Zukunft mehr Aufmerksamkeit auf das B2B-Geschäft zu lenken. Mit diesem Schritt reagiert der Konzern darauf, dass Online-Käufe deutlich häufiger werden.

Conrad Electronic ändert sein Format

Nach Angaben der bayerischen Kette Bayerischer Rundfunk begann der Elektronikhändler, sich nach anderen Orten umzusehen, um seinen Cross-Business-Bereich zu fördern. Das Unternehmen strebt an, „Europas führende B2B-Beschaffungsplattform für technische Dienstleistungen“ zu werden. Aus diesem Grund will sie sich vor allem auf den Verkauf von Technologie an Geschäftskunden konzentrieren.

Eine solche B2B-Filiale wurde bereits vor zwei Jahren im nordrhein-westfälischen Hertz eröffnet. Jetzt plant das Unternehmen, seine Kapazitäten zu erweitern und neue zu eröffnen. Kunden können daher nur noch stationäre Produkte im bayerischen Wernberg-Keeblitz kaufen. Alle anderen Geschäfte werden bis Ende dieses Jahres geschlossen.

Über die Zukunft der Mitarbeiter, deren Filialen geschlossen werden sollen, wurden noch keine Angaben gemacht. Ralph Booler, CEO von Conrad Electronic, sagte: „Der Umzug ist offensichtlich sehr schwierig.“ – Die Mitarbeiter wurden frühzeitig darüber informiert, dass Verhandlungen geführt werden, um sozialverträgliche Bedingungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Mitarbeiter des stationären Handels hätten die Möglichkeit, sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad Gruppe zu bewerben, teilte er mit.

Quelle: rnd.de / Foto: depositphotos.com, Urheber: tupungato

Marlene Köhler

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