Zehn Jahre nach ihrem Sitz in Frankfurt wird die größte Zentralbank der Eurozone am 31. Dezember nicht mehr „Kommandant“ der Deutschen Bundesbank sein. Die Aussage wurde von ihm selbst gemacht durch a Papier aus „persönlichen Gründen“ an die anderen Mitglieder des Organs übersandt.
„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mehr als ein Jahrzehnt ein guter Zeitpunkt ist, um eine neue Filiale zu eröffnen – sowohl für die Bundesbank als auch für mich persönlich“, liest ein 53-jähriger Ökonom der dienstältesten Zentralbank für den Rest der deutschen Suite.
Der Gouverneur der Deutschen Bundesbank tritt weniger als zwei Jahre zurück, nachdem er seine Amtszeit um weitere acht Jahre verlängert hat und noch fünf Jahre übrig hat, und zu einem Zeitpunkt, an dem die Bundesregierung nach der Wahl mit drei Händen gebildet wird. Weyman stellte fest: „Das Umfeld, in dem wir tätig sind, hat sich deutlich verändert und die Aufgaben der Bundesbank sind gewachsen. Die Finanzkrise, die Staatsschuldenkrise und die jüngste Pandemie haben zu politischen und geldpolitischen Entscheidungen geführt, die nachhaltige Auswirkungen haben werden.“ Wichtig war mir, dass eine klare, stabilitätsorientierte Stimme trotzdem klar gehört wird.
Mit Blick auf die Zukunft weist der Präsident darauf hin, dass dies davon abhängen wird, wie die aktuelle Strategie im Rahmen konkreter geldpolitischer Entscheidungen angenommen wird. „In diesem Zusammenhang wird es sehr wichtig sein, (…) nicht nur die Deflationsrisiken zu betrachten, sondern auch die Inflationsgefahr nicht zu vergessen. Eine stabilitätsorientierte Geldpolitik wird auf Dauer nur möglich sein, wenn der Ordnungsrahmen der Union weiterhin die Einheit des Handelns und der Verantwortung gewährleistet.
„Die Geldpolitik wird ihre begrenzten Befugnisse respektieren und nicht in eine Welle der Fiskalpolitik oder der Finanzmärkte hineingezogen werden. Es bleibt meine starke persönliche Überzeugung, ebenso wie die Bedeutung der geldpolitischen Unabhängigkeit“, sagt er.
Weman arbeitete als Berater von Angela Merkel, bevor sie 2011 Gouverneurin wurde. Sein Abgang erfolgt nun zeitgleich mit dem ehemaligen Bundeskanzler.
Weniger als eine Falken-EZB?
Weyman, der für das Amt des EZB-Präsidenten kandidierte, aber schließlich verlor Kristine Lagarda, akzeptiert mich als eines der unangenehmsten Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) – konservativ, geschickt in der Straffung der Geldpolitik – und auch als einen der kritischsten geldpolitischen Impulse, die von der italienischen Führung von Mario verursacht wurden. Draghi.
Für ING-Analysten ist dieser Rückzug für die EZB zu einem entscheidenden Zeitpunkt.
Mit solcher Konservativität wurde über mehrere Jahre hinweg der Grundstein für das höchste Bankinstitut der Region gelegt. Seit der Zusage des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Dragi, alles zu tun, um den Euro zu retten, haben sich die geldpolitischen Rahmenbedingungen vor allem mit der Einrichtung des während seiner Amtszeit aufgelegten Programms zum Ankauf von Vermögenswerten geändert.
Die EZB hat zwischen 2015 und 2018 ein quantitatives Lockerungsprogramm (QE) durchgeführt und in diesem Jahr ihr Programm zum Ankauf von Vermögenswerten mit geplanten Ausgaben von 300 Milliarden Euro in diesem Jahr reaktiviert. Sie hat auch das PEPP eingerichtet, um auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu reagieren, mit einer Kapazität von 750 Milliarden Euro, die jedoch zwischenzeitlich auf 1,85 Milliarden Euro erhöht wurde.
Jens Weymann setzt mit seinem Ausscheiden die Tradition unter den deutschen Notenbankern fort, die vor Ablauf ihrer Amtszeit aus dem Amt ausscheiden. Das taten seine beiden Vorgänger Axel Weber und Ernst Velteke oder auch die EZB-Mitglieder Jürgen Stark, Jörg Asmussen und Sabine Lautenschlere.
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