Deutsche Gastanks füllen sich schneller als geplant

Ziel der Regierung ist es, dass die Stauseen bis Oktober zu 85 Prozent gefüllt sind. Dieses Ziel könnte laut Habeck bereits im September erreicht werden. Bis zum 1. November sollen die Stauseen zu 95 Prozent gefüllt sein, teilte die Agentur dpa mit.

Der Spiegel schrieb unter Berufung auf Daten des Energieverbands BDEW, dass russisches Gas im August nur 9,5 Prozent des gesamten Gasverbrauchs in Deutschland ausmachte. Im vergangenen Jahr machte russisches Gas etwa 55 Prozent des gesamten Gasverbrauchs des Landes aus.

Ziel der Regierung ist es, die Gasspeicher bis zum 1. September zu 75 Prozent zu füllen. Nach heutigen Daten der europäischen Speicherbetreibergruppe GIE sind sie jedoch bereits zu 82,2 Prozent gefüllt.

Russland kündigte kürzlich an, die Lieferungen durch die Nord Stream 1-Pipeline Ende August für drei Tage wegen Wartungsarbeiten einzustellen. Danach sollen die Lieferungen 33 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag betragen, was etwa 20 Prozent der Tageskapazität entspricht. Russland hat seine Lieferungen nach Deutschland bereits vor wenigen Wochen auf diese Menge reduziert.

Deutschland verfügt über die größte Erdgasspeicherkapazität in Mittel- und Westeuropa. Laut Branchenverband Ines können darin bis zu 256 Terawattstunden Erdgas gespeichert werden, was etwa einem Viertel des Jahresverbrauchs des Landes entspricht.

Über Frankreich soll das verflüssigte Erdgas auch nach Deutschland fließen. Die beiden Länder hätten organisatorische technische Probleme gelöst, um die Lieferungen zu erleichtern, fügte Der Spiegel unter Berufung auf ein Dokument des Wirtschaftsministeriums hinzu.

Eckehard Steinmann

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