Deutscher Finanzminister will Steuern senken: Die Menschen haben Angst vor Inflation, wir müssen handeln | Nachricht

Die Deutschen könnten im nächsten Jahr rund 10 Milliarden Euro (244,3 Milliarden CZK) an Steuern sparen, wovon 48 Millionen Menschen profitieren würden. Das gab Bundesfinanzminister Christian Lindner heute bekannt und stellte seine Pläne vor, den Auswirkungen der hohen Inflation entgegenzuwirken. Eltern mit Kindern erhalten zusätzliche Leistungen, da Lindner die allgemeinen Kinderfreibeträge erhöhen will.

„Die Menschen haben Angst vor der Inflation, die Lebenshaltungskosten steigen und steigende Benzin- und Kraftstoffpreise geben Anlass zur Sorge. „Wir befinden uns also in einer Situation, in der wir handeln müssen“, sagte Lindner. Er sieht niedrigere Steuern als eine Form der Entlastung, die er durch eine Reduzierung der steuerfreien Einkünfte erreichen will. Für nächstes Jahr gilt Lindner zufolge die Die Grenze der Nichtbesteuerung des Einkommens soll 10.632 Euro (ca. 260.000 CZK) betragen, 285 Euro (fast 7.000 CZK) mehr als in diesem Jahr. Lindner fügte hinzu, dass das in Vorbereitung befindliche Paket antiinflationärer Maßnahmen 192 Euro (mehr als 4.500 CZK) erreichen soll ) im Durchschnitt.

Lindner erklärte, seine Vorschläge seien ein Schritt gegen den sogenannten kalten Fortschritt. Das deutsche Steuersystem basiert auf dem Effizienzprinzip, wonach Menschen mit höherem Einkommen höhere Steuern zahlen sollten. Nun könnte es aber zu einer Situation kommen, in der die hohe Inflation den Anstieg der Löhne auffängt, die weiterhin höheren Steuern unterliegen. „Derzeit ist die Steuererhöhung nicht gerecht“, sagte der Finanzminister. Er fügte hinzu, dass sich der Staat nicht durch Inflation auf Kosten der Bevölkerung bereichern könne.

Lindner hofft in seinem Vorschlag auch auf eine Erhöhung des allgemeinen Kindergeldes, das alle Eltern in Deutschland erhalten. Für dieses Jahr beträgt die Beitragshöhe 219 Euro (5.350 CZK) für die ersten beiden Kinder, 225 Euro (5.500 CZK) für das dritte und 250 Euro (6.100 CZK) für jedes weitere Kind. Nach Angaben des Finanzministers soll der Zuschuss im nächsten Jahr schrittweise erhöht werden, sodass Eltern ab dem 1. Januar 2024 für die ersten drei Kinder 233 Euro (ca. 5.700 CZK) und für jedes weitere Kind 250 Euro erhalten.

Den Koalitionspartnern von Sozialdemokratie (SPD) und Grünen gefielen die Vorschläge des FDP-Chefs Lindner allerdings nicht. Berlins sozialdemokratische Bürgermeisterin Franziska Giffey sagte, niedrigere Steuern und höheres Kindergeld würden denen nicht helfen, die es wirklich brauchen. Ihrer Meinung nach ist es notwendig, konkrete soziale Maßnahmen auch für ältere Menschen vorzuschlagen. Ähnlich äußerten sich Vertreter der Grünen, die erklärten, dass Menschen mit höherem Einkommen stärker von den Entlastungen profitieren würden.

Die jährliche Wachstumsrate der Verbraucherpreise in Deutschland verlangsamte sich von 7,6 Prozent im Juni auf 7,5 Prozent im Juli. Das gab das Statistische Bundesamt heute im Abschlussbericht bekannt. Allerdings ist es laut Ökonomen nicht ausgeschlossen, dass nach dem Ende aktueller Maßnahmen wie günstigerem Treibstoff und einem günstigen deutschen Monatsticket für den Regional- und Stadtverkehr die Inflation bis zum Jahresende etwas mehr als zehn Prozent erreichen könnte. des Jahres. .

Eckehard Steinmann

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