Deutschland beginnt Rückzug aus Afghanistan, ohne auf ein Mandat zu warten

SNach Angaben der deutschen Zeitung wird das Militärtransportflugzeug A400M am Montag in die afghanische Hauptstadt Kabul starten.

Die Entlassung von Botschaftsmitarbeitern, ihren Familien und einheimischen Arbeitern habe laut Außenminister Heiko Maas „oberste Priorität“.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer kündigte am Samstag an, die Armee an dem Einsatz zu beteiligen, nannte aber keine Pläne.

In Deutschland bedarf jede Beteiligung der Bundeswehr an einem solchen Einsatz eines Mandats des Bundestages. Angesichts der aktuell drohenden Lage werde die Parlamentsabstimmung zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, berichtet die „Bild“.

Minister Heiko Maas selbst kündigte am Freitag an, das Personal der deutschen Botschaft in Kabul auf ein „absolutes Minimum“ zu reduzieren.

Einen Tag zuvor waren alle deutschen Staatsbürger aufgefordert worden, das Land mit Linienflügen so schnell wie möglich zu verlassen, während geplante Abschiebungen afghanischer Migranten am Donnerstag ausgesetzt wurden.

Im vergangenen Juni hat Deutschland den Abzug seiner Truppen aus Afghanistan abgeschlossen, dem nach den USA zweitgrößten internationalen Kontingent des Landes.

In seiner letzten Phase waren rund 1.100 deutsche Soldaten hauptsächlich in Masar-e-Sharif im Norden des Landes stationiert, das gestern von den Taliban übernommen wurde.

Lesen Sie auch: Die Taliban drangen in Kabul ein. Die USA evakuieren bereits die Botschaft

Seien Sie immer der Erste, der es erfährt.
Consumer’s Choice im fünften Jahr in Folge für die Online-Presse.
Laden Sie unsere kostenlose App herunter.


Von Google Play herunterladen

Baldric Schreiber

"Kaffeefanatiker. Professioneller Reiseliebhaber. Subtil charmanter Entdecker. Zombie-Nerd. Böser Schöpfer. Begeisterter Musikliebhaber."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert