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Nach Angaben des ZDF erwägt die Bundesregierung häufigere Polizeistreifen und Stichprobenkontrollen an der polnischen Grenze. Eine weitere Möglichkeit, illegale Migration zu verhindern, ist die Einführung stationärer Grenzkontrollen.
Sie könnten zum Beispiel auf Brücken erscheinen. Zuvor hatte Bild über die Möglichkeit einer Stärkung der Grenzen geschrieben. Stephen Seibert, Vertreter der deutschen Regierung, räumte ein, dass „weitere Schritte vereinbart werden, um illegale Migration zu verhindern“.
Um die Migrantenwelle durch Weißrussland einzudämmen, schlug der Chef des deutschen Innenministeriums, Horst Seoferher, in Warschau gemeinsame Patrouillen an der polnisch-deutschen Grenze vor. Auch der CSU-Politiker bot Polen in einem Brief an den Chef des polnischen Innen- und Verwaltungsministeriums Marius Kaminski Hilfe bei der Bewältigung der Krise an der Grenze zu Weißrussland an. Horst Zeopher erwähnt in seinem Brief die Möglichkeit, Polen logistisch zu unterstützen, beispielsweise in Form von Unterkünften für Einwanderer. Der deutsche Minister dankte auch der polnischen Regierung für den Schutz der Außengrenze der Europäischen Union.
Das Bundesinnenministerium bietet Polen Hilfe beim Grenzschutz
Auch Deutschland kämpft mit einer wachsenden Flüchtlingswelle über Weißrussland. Horst Zeopher schlug deshalb gemeinsame Patrouillen entlang der polnisch-deutschen Grenze vor. „Angesichts gemeinsamer Herausforderungen wäre es sinnvoll, die Grenze unterhalb der Schwelle für die Wiedereinführung von Kontrollen an den Binnengrenzen der Union zu verschärfen“, sagte der Ministerpräsident.
Die vom Zustrom von Migranten besonders betroffenen Behörden in Brandenburg und Sachsen warnen davor, dass der vom Minsker Regime eingeleitete „Menschenhandel“ der Migrationskrise von 2015 zu ähneln beginnt. In ähnlichem Ton äußerte sich heute Ralph Brinkhaus, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Bundestag.
Nach Angaben der Bundespolizei ist die Zahl der illegalen Grenzübertritte an der polnisch-deutschen Grenze zwischen Anfang August und Mitte Oktober auf mehr als 5.000 gestiegen.
Die Frage der Grenzen im Europäischen Parlament
Das Thema Migrationskrise wird am Mittwoch in den Plenarsaal des Europäischen Parlaments zurückkehren. Auf der Tagesordnung stand die Debatte über die „Rückkehr von Migranten an die Außengrenzen der Gemeinschaft“. Dazu gehört auch die Lage an den Grenzen zu Griechenland, Kroatien, Ungarn und Polen.
Das Europäische Parlament hat sich in seiner letzten Sitzung vor zwei Wochen mit dem Thema Grenzschutz befasst. Die Abgeordneten nahmen eine Entschließung an, die sich auf die Situation an der polnisch-weißrussischen Grenze bezieht. Die Resolution verurteilt das Vorgehen der belarussischen Dienste, die Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika nur bis an die Grenzen der EU, einschließlich Polens, importieren. Das Europäische Parlament forderte die europäischen Länder auf, ihre Grenzen solidarisch zu verteidigen und die öffentlichen Dienste zur ständigen Zusammenarbeit mit Frontex auf. Die Abgeordneten bekundeten auch ihre Solidarität mit Polen, Litauen und Lettland im Hinblick auf den hybriden Krieg in Weißrussland. Auf Antrag der Konservativen erkannte die Resolution die Grenzdienste an, während die Sozialdemokraten die polnische Regierung aufforderten, für mehr Transparenz bei Grenzoperationen zu sorgen.
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