Die italienische Delegation bei den Olympischen Spielen in Tokio besteht aus 384 italienischen Athleten, von denen 129 Teil der Streitkräfte sind (die beständigste ist die Carabinieri-Sportgruppe, gefolgt von der italienischen Armee, der Luftwaffe und der Marine). Es ist sehr üblich, dass italienische Athleten, die keine Fußballer oder Tennisspieler sind, einer Militärorganisation angehören: Traditionell wird in Italien eine Militärkarriere als natürliche Entwicklung für diejenigen angesehen, die sich professionell dem Sport widmen möchten. Indem sie ihren Körper nie wirklich trainieren, verleihen Athleten den Streitkräften Ansehen und erhalten ein Gehalt, das es ihnen ermöglicht, sich nur dem Training und den Wettkämpfen zu widmen.
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Ist das das einzig mögliche Modell? Natürlich nicht. Und wie wir schon gesehen haben, ist das in Deutschland anders. Auch hier lautet das Stichwort „Sportvereine„.
Sportverband DDR
Das deutsche Modell basiert auf einem sehr beliebten Sportkonzept, das in Traditionen aus dem Osten verwurzelt ist. Tatsächlich ist in der DDR, wie in allen Ländern des Ostblocks, Dem Sport kommt schon früh eine herausragende Rolle zu und alle Kinder wurden an die Ausübung verschiedener Sportdisziplinen verwiesen, um dann die Begabtesten auszuwählen und ihre sportliche Entwicklung zu fördern, ohne den üblichen Studiengang zu vernachlässigen. Ungeachtet des politischen Urteils der Regime, über die wir sprechen, und der Exzesse, die damals in vielen Kontexten dazu führten, illegale Praktiken im internationalen Wettbewerb zu fördern, ist das Konzept des Sports ein Element, das die Gesellschaft verbindet und das Leben der Menschen bereichert. das Individuum bleibt ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Sozialgefüges.
Kleine Teams, tolle Ergebnisse
Wie wir bereits über Fußballmannschaften gesagt haben, bilden Sportgruppen in Deutschland Vereine, die fest in der Region verwurzelt sind und die Beteiligung der Bevölkerung fördern. Dies gilt für Gruppen wie z Bayer Leverkusendie sich in der Leichtathletik auszeichnet, sondern auchEintracht Frankfurt. Dies ermöglicht es Deutschland, in allen Sportarten extrem große Jugendabteilungen zu schaffen, die es ermöglichen, dass Talente auf natürliche Weise auftreten und sich entwickeln, ohne zu einem Mittel des Spitzensports zu werden, das nur der Anerkennung oder Investition dient.
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Um eine Vorstellung von der Popularität dieser Art von Vereinen zu geben, ein Beispiel Potsdam: Eine Provinzstadt mit rund 200.000 Einwohnern und einem Sportverein mit 5.500 Mitgliedern oder 2,75 % der Bevölkerung. Aus diesem Verband sind herausragende Athletinnen und Mannschaften hervorgegangen, die respektable Ergebnisse erzielt haben, insbesondere in den Frauenabteilungen (die Frauen-Volleyballmannschaft spielt in der deutschen A-Serie und Potsdamer TurbinenFrauenfußballmannschaft, hat sechs Meistertitel und zwei Europapokalsiege gesammelt).
Damit wird der grundlegende Unterschied im Sportbegriff zwischen Italien und Deutschland bekräftigt: auf der einen Seite die Vorstellung von elitärer Exzellenz, hohen Investitionen oder zumindest die Vorstellung von der Ausnahme, die manche Sportarten für wichtig hält und andere ignoriert; der andere sind Sportverbände, die unterschiedlichen Disziplinen mit gleichem Respekt begegnen und die Rolle des Sports als Träger von sozialem Zusammenhalt und Inklusion betonen.
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