Viele Experten bezweifeln, dass Deutschland gleichzeitig den Atomausstieg und die Treibhausgasemissionen um 40 % bis 2020 reduzieren kann.
Die Bundesregierung will den Bau neuer Kohle- und Erdgaskraftwerke mit Hunderten Millionen Euro finanzieren, um saubere Energie zu fördern und den Klimawandel zu bekämpfen.
Kohlekraftwerke liefern immer noch 44 % des deutschen Stroms. [B. Rodrigues]
In Berlin wird das Projekt kritisiert, aber der Wirtschaftsminister verteidigt es weiter. berichten Sie Berliner Zeitung. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte, die Mittel seien notwendig, um Deutschland beim Atomausstieg und beim Ausbau erneuerbarer Energien zu helfen. Sie wies darauf hin, dass diese Initiative Deutschland in keiner Weise daran hindern werde, sein Ziel zu erreichen, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 % zu reduzieren (ein viel ehrgeizigeres Ziel als die 20 %, die sich die Europäische Union gesetzt hat).
Die Zuschüsse für neue Wärmekraftwerke würden auf 5 % der jährlichen Ausgaben des Deutschen Energie- und Klimaschutzfonds begrenzt. Sie beläuft sich von 2013 bis 2016 auf 160 Millionen Euro pro Jahr.
Die Grünen in Deutschland erkennen die Notwendigkeit an, Gaskraftwerke einzusetzen, um die Übernahme von Kernkraftwerken zu unterstützen, die alle vorhanden sind bis 2022 eingestellt. Doch die Umweltbewegung argumentiert, dass keine Subventionen Kohlekraftwerken zugute kommen, die als umweltschädlich gelten.
Ob sie mit Gas oder Kohle betrieben werden, thermische Kraftwerke emittieren CO2. Aber sie gelten als unerlässlich, um die Entwicklung von Wind- und Sonnenenergie zu unterstützen: Diese sogenannten „Backup“-Anlagen können schnell gestartet werden, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne verdeckt ist.
Diese Folge bestätigt es Deutschlands Atomwaffenausstiegspfad wird schwierig, möglicherweise gewunden.
Deutschland produziert mehr als die Hälfte seines Stroms aus fossilen Energieträgern: Kohle (44 %) und Erdgas (13 %). Erneuerbare Energiequellen liefern bereits 18 % des Stroms.
Der Anteil der Kernkraft, viel geringer als in Frankreich, ist auf 22 % begrenzt. Der Unfall im japanischen Kraftwerk Fukushima hat die Bundesregierung veranlasst, ihren Atomausstieg zu beschleunigen.
Es wäre logischerweise zu erwarten, dass auch die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen beschleunigt würde, da Deutschland von seinem sehr ehrgeizigen Ziel, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, nicht abgerückt ist.
Nur hier hat Berlin seit Fukushima keine Erhöhung der Gutschriften für Erneuerbare Energien angekündigt. Im Gegenteil: Die Bundesregierung hat die Förderung für Solarstrom zuletzt deutlich gekürzt. Er überlegte, dasselbe für Windkraftanlagen an Land zu tun, bevor er Ende Juni seine Meinung änderte.
Klima, Denuklearisierung: Viele Experten glauben, dass Deutschland nicht beide Strategien gleichzeitig umsetzen kann. Reuters-Zitate zum Beispiel Didier Laurens, Analyst bei Société Générale („Deutschland wird voraussichtlich seine Kernkraft durch Kohle, Gas und verstärkte Importe ersetzen, anstatt erneuerbare Energien auszubauen.“) und Hans Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung in München („Die von Angela Merkel angekündigten Klimaziele werden nicht erreicht“).
Hat die einzige große Industriemacht, die aus der Atomkraft aussteigt, die Mittel, um gleichzeitig aus der Kohlekraft auszusteigen? Was auch immer die Antwort sein mag, aus Deutschlands beispiellosem Experiment können erhebliche Konsequenzen gezogen werden.
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