Deutschland wurde am Dienstag durch einen Warnstreik der Ärzte in den Krankenhäusern der Stadt zum Stillstand gebracht. Sie wollen höhere Löhne

Gewerkschaften haben in ganz Deutschland zu einem Warnstreik der Ärzte in städtischen Krankenhäusern aufgerufen. Dutzende Krankenhäuser in allen Bundesländern mit rund 60.000 Ärzten wollten sich den Protesten anschließen. Grund sei die Unzufriedenheit mit den bisherigen Gehaltserhöhungsverhandlungen, berichteten mehrere deutsche Medien, darunter das Fachblatt Deutsches Ärzteblatt.

Es scheint, dass die Streikwelle der Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen nicht so schnell enden wird. Auch Ärzte, die in den Krankenhäusern der Stadt arbeiten, wandten sich in extremster Form des Protests an die Krankenschwestern.

Da die Lohnverhandlungen auch nach vier Verhandlungsrunden nicht zu einer Einigung führten, rief die Gewerkschaft Marburger Bund am Dienstag zum Warnstreik auf. Allerdings versteht die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) die Gründe für den Protest nicht. Ihrer Meinung nach gingen die Verhandlungen auf einen erfolgreichen Abschluss zu.

Kein Grund für Streiks, sagen Arbeitgeber

Wolfgang Heyl, der für den VKA mit den Gewerkschaften verhandelte, stellte fest, dass es bei den Gesprächen zuletzt deutliche Fortschritte gegeben habe. „Daher gibt es für den Marburger Bund überhaupt keinen Grund, jetzt erneut zum Arbeitskampf aufzurufen. „Der aktuelle Stand der Verhandlungen bedarf keiner Warnattacke, da wir faktisch am Ziel sind“, sagte Heyl unter anderem. zum Fachmagazin Deutsches Ärzteblatt.

Heyl versicherte den Gewerkschaftern, dass der VKA „an einer Lösung des Konflikts interessiert“ sei. Laut VKA hatten die Arbeitgeber zuvor einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro und eine „deutliche Lohnerhöhung“ zugesagt. Sie sagen, Warnstreiks würden die Gespräche nicht stärken. „Sie belasten Krankenhäuser und Patienten nur. Das ist nicht nur unnötig, sondern auch unverhältnismäßig“, fügte Wolfgang Heyl hinzu.

Es heißt, die Ärzte hätten bereits genug Geduld bewiesen.

„Ärzte in städtischen Krankenhäusern haben es satt, dass Arbeitgeber die endgültige Einigung immer wieder hinauszögern“, sagte Marburger Bund-Verhandlungsführer Christian Twardy am Vorabend des Warnstreiks dem Deutschen Ärzteblatt. Die Gewerkschaften erwarten ein faires Angebot, das der hohen Arbeitsbelastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen Rechnung trägt und auch die Preissteigerungen seit der letzten Lohnerhöhung berücksichtigt.

Er betonte, dass die Ärzte bei dieser Verhandlung sehr geduldig sein müssten, die Geduld aber nun ein Ende habe. „Beim nächsten Treffen muss die VKA endlich ihre Karten auf den Tisch legen und ihre Bereitschaft zu einer Einigung zeigen“, fügte Twardy hinzu.

Die nächste Gehaltsverhandlung findet am 22. Mai statt

Deshalb hat der Marburger Bund seine Mitglieder im ganzen Land erneut dazu aufgerufen, die Arbeit für Dienstag, den 9. Mai, niederzulegen. Die Hauptversammlung sollte in Frankfurt am Main stattfinden.

Nach Angaben verschiedener deutscher Medien schlossen sich Ärzte aus Krankenhäusern in Städten in praktisch ganz Deutschland dem Protest an. Nur in Niedersachsen kündigte den Streik an Auf 23 Krankenhäuser in der Stadt kämen Dutzende weitere in anderen Bundesländern hinzu.

Die nächste Gehaltsverhandlung zwischen Vertretern von Ärzten aus städtischen Krankenhäusern ist für den 22. Mai geplant. Die Gehälter von rund 60.000 Ärzten in ganz Deutschland werden verhandelt. Sollte erneut keine Einigung erzielt werden, steht wahrscheinlich ein weiterer Streik auf der Tagesordnung.

Zdenka Musilova

Eckehard Steinmann

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