Gepostet am 29. Januar 2020, 7:30 UhrAktualisiert am 29. Januar 2020 unter 16:18
Wie der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartel, betonte, fühlten sich Bundeswehrsoldaten in dem Film „Tag ohne Ende“, in dem Schauspieler Bill Murray eine Schleife derselben Tage spielt, als Komparsen. Der am Dienstag veröffentlichte 100-seitige Jahresbericht der Sozialdemokraten, der einundsechzigste seiner Art, unterscheidet sich nicht wesentlich von früheren. „Die begonnenen Trendwende sind meist noch nicht spürbar“ und der deutschen Wehrmacht „Muss Aufgaben erfüllen, für die er erst 2031 ausgerüstet sein wird“sagt Hans-Peter Bartel.
Es fehlen noch 20.000 Führungspositionen und die Zahl der Neueinstellungen ist eine der niedrigsten der letzten Jahre, nämlich 20.172 im Jahr 2019. Was die materielle Lage betrifft, räumt das Verteidigungsministerium ein, dass es noch nicht gelungen sei. „Einsatzbereitschaft von Schlüsselwaffensystemen deutlich verbessern“ Hans-Peter Bartel sieht die Situation noch besorgniserregender, da Deutschland gefordert sei, sich an der Seite seiner Verbündeten aktiver zu engagieren. Sie selbst sagt, sie sei bereit, Truppen nach Syrien und Libyen zu schicken oder ihre Präsenz in der Sahelzone zu verstärken.
„Aussuchen, bezahlen, mitnehmen“
Geld ist nicht das Hauptproblem: 2019 stieg der Armeehaushalt um 4,5 Milliarden Euro, aber 1,1 Milliarden blieben blockiert, Rüstungsprojekte verzögerten sich. „Die zunehmende Bürokratie in allen Bereichen schränkt die betriebliche Flexibilität weiter ein. Die strikte Einhaltung von Verfahren ist wichtiger als das operative Ziel, einer ausgebildeten Besatzung ein einsatzbereites Flugzeug zur Verfügung zu stellen.schreibt insbesondere Marineflieger Hansam-Peter Bartels.
Angesichts einer Verwechslung risikoaverser Kontrollstufen, die dazu führt, dass der Auftragsrucksack mehr als vier Jahre zur Auslieferung braucht, unterstützt der Beauftragte der Bundeswehr „Paradigmenwechsel“. „Schluss mit dem Prinzip, dass immer alles ‚Design‘ sein muss [et centralisé], übernehmen wir das Ikea-Prinzip: aussuchen, bezahlen und mitnehmen! Lassen Sie uns den Designansatz nur für Projekte beibehalten, die die fortschrittlichste Technologie erfordern, wie z. B. der neue Kampfpanzer oder die Raketenabwehrraketen. Diese duale Methode spart Zeit, Personal und Geld.schließt er.
Zu komplizierte Regeln
Das beobachtet er auch „fast alle militärisch“ vervollständigen bereits ihre eigene Ausrüstung. Auch für die Großprojekte des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw) mit Sitz in Koblenz fordert Hans-Peter Bartel eine Vereinfachung der Regeln, die nicht nur die Vergabeverfahren des Militärs schwächt. Geräte und verzögern deren Lieferung.
Bestes Beispiel dafür ist der jüngste Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung für den Bau seiner künftigen Fregatten im Wert von mehr als 5 Milliarden Euro. Obwohl ein Konsortium unter der Führung des niederländischen Schiffbauers Damen nach sechsmonatiger gründlicher Prüfung für die 2015 angekündigte Ausschreibung ausgewählt wurde, beschloss die deutsche Kieler Werft (GNY), die Rechtmäßigkeit der Vergabe anzufechten. Dies könnte den Vertragsbeginn um viele Monate oder sogar noch länger verzögern.
„Bier-Evangelist. Alkohol-Ninja. Leidenschaftlicher Zombie-Liebhaber. Zukünftiges Teenie-Idol. Musikfan. Popkultur-Kenner.“