Der Warnstreik der deutschen Bahnarbeiter dauert bis Freitag, 11.00 Uhr. Auch Fahrgäste in Tschechien sollten sich der Auswirkungen bewusst sein, da Fernverbindungen nach Deutschland nicht funktionieren und auch grenzüberschreitende Regionalzüge Probleme bekommen werden. In Deutschland geht der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi an den Flughäfen Hamburg, Köln/Bonn und Düsseldorf bereits zum zweiten Tag weiter, was zur Streichung mehrerer Strecken mit Prag geführt hat.
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Der von der Bahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG für 3.00 bis 11.00 Uhr geplante Bahnstreik wird weitreichende Auswirkungen auf die Fahrgäste haben. Der Freitag ist verkehrstechnisch der verkehrsreichste Tag der Woche, was auch die Deutsche Bahn (DB) feststellte.
Sie kritisieren den Streik als unnötig, da die Tarifverhandlungen noch nicht gescheitert seien und weitergeführt würden. Die EVG-Gewerkschaften fordern unter anderem eine Erhöhung des monatlichen Einkommens der Arbeitnehmer um mindestens 650 Euro (mehr als 15.000 CZK).
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Die DB Bahn geht davon aus, dass der Streik massive Auswirkungen auf den gesamten Bahnverkehr in Deutschland haben wird.
Auch Reisende in der Tschechischen Republik haben mit Problemen zu kämpfen. Fernzüge der Tschechischen Bahnen (ČD) fahren bis zum letzten Bahnhof auf tschechischem Gebiet, Regionalzüge verkehren dann nur noch in der Tschechischen Republik im Normalbetrieb.
Passagiere an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn müssen seit Donnerstag mit längeren Wartezeiten, Verspätungen und Flugausfällen rechnen. Auch Mitarbeiter der Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden schlossen sich dem Protest an.
Bereits am Donnerstag fielen wegen des Streiks zwei Linien zwischen Prag und Düsseldorf in beide Richtungen aus. Für Freitag meldet der Prager Václav-Havel-Flughafen jeweils einen gestrichenen Flug nach Düsseldorf und Köln/Bonn.
Unzufriedenheit an Flughäfen
Grund für den Warnstreik ist ein Streit zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Gewerkschaft der Unternehmen, die Flughafenkontrollen durchführen. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Zuschläge für Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit und wollen außerdem die Tarifregeln für die Überstundenvergütung ändern. Die nächste bisher erfolglose Verhandlungsrunde findet in einer Woche statt.
Der westdeutsche Flughafen Köln/Bonn hat am Freitag 66 Abflüge und 59 Ankünfte der ursprünglich geplanten 211 Flüge gestrichen. Am Donnerstag, als der Streik begann, strich der Flughafen 168 von 204 Flügen.
Sie warnten, dass der Restbetrag der am Freitag annullierten Flüge möglicherweise nicht endgültig sei. Der Prager Václav-Havel-Flughafen verfügt über eine direkte Verbindung nach Köln/Bonn, die Nachmittagslinie wurde jedoch für Freitag in beide Richtungen gestrichen.
Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden teilte mit, dass die Passagiere aufgrund des Streiks des Sicherheitspersonals mit erheblichen Problemen in Form von langen Wartezeiten und plötzlichen Ausfällen von Diensten rechnen müssten.
„Bitte planen Sie mehr Zeit ein, um den Flughafen zu erreichen, da der Streik auch die Bahn betroffen hat. Die Buslinien zum Flughafen verkehren aber planmäßig“, teilte der Flughafen mit.
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