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Immer mehr Migranten kommen illegal aus Weißrussland über Polen nach Deutschland, die deutsche Polizei schlägt Alarm. Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft Heiko Tegacs hat nach Angaben der „Bild“-Zeitung eine vorübergehende Wiederherstellung der Kontrolle an der polnisch-deutschen Grenze gefordert und vor einer Wiederholung der Krise von 2015 gewarnt.
In einem Brief an Innenminister Horst Sehofer schrieb Teggatz, die Zahl der an der Grenze abgefangenen Migranten sei in den letzten Monaten „fast explodiert“. Sie schätzt, dass die Regierung nur durch die Einführung vorübergehender Grenzkontrollen in der Lage sein wird, einen „Zusammenbruch“ an den Grenzen zu vermeiden, wie es 2015 geschah.
Deutschland. Die Polizei gefährdet ihre Gesundheit. „Europa kann solche Spiele nicht spielen“
Er weist darauf hin, dass es derzeit an der polnisch-deutschen Grenze so viele illegale Grenzübertritte gibt wie 2013 an der österreichischen Grenze. Die Gewerkschaft beklagt die hohe Arbeitsbelastung der Beamten und die Gefährdung ihrer Gesundheit.
„Auch die Gesundheit unserer Kollegen ist sehr anfällig, da SARS-CoV-2-Infektionen vor allem in den Herkunftsländern von Migranten (Irak, Syrien, Jemen, Iran, Afghanistan etc.) Behörden. „Teggatz schreibt in einem von Bild zitierten Brief.
In einem Brief räumte Teggatz ein, dass das Problem mit temporären Grenzkontrollen nicht gelöst werden könne, denn Fakt sei, dass „Diktator Alexander Lukaschenko auf EU-Sanktionen reagiert, indem er auf staatlicher Ebene Schmuggel organisiert“. „Europa kann sich auf solche Spiele nicht einlassen“, sagt Teggatz.
Deutschland gibt Lukaschenko die Schuld, glaubt aber, dass Polen nicht transparent ist
Nach Angaben der deutschen Polizei sind seit August auf der Route von Weißrussland über Polen mehr als 4.300 Menschen ohne Erlaubnis nach Deutschland eingereist. Diese Menschen kommen hauptsächlich aus dem Irak, Syrien, Jemen und dem Iran. Die meisten von ihnen gehen nach Brandenburg, meist über die Grenze nach Frankfurt (Oder).
Deutsche Behörden und Kommentatoren betonen Lukaschenkos Verantwortung für die Schleusung von Migranten und die aktuelle Lage an der EU-Ostgrenze. Sie nehmen aber auch Berichte über illegale Ausgrenzung zur Kenntnis, dh polnische Grenzsoldaten drängen Migranten nach Weißrussland zurück. Der liberale FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorf betonte am Montag in einem ZDF-Interview, „Lukasschenko produziere künstlich eine Migrationskrise“ und es sei verständlich, dass Polen seine Grenze bewacht.
Er warf den polnischen Behörden jedoch vor, ihr Vorgehen intransparent zu machen. „Polen halten alles geheim, das lässt einen natürlich nachdenken, was da los ist. Und das ist nicht gut“, sagte Lambsdorf. Er wies darauf hin, dass in Litauen im Gegensatz zum polnischen Gebiet an der belarussischen Grenze Journalisten, die EU-Grenzagentur Frontex und Beobachter der Europäischen Kommission Zugang hätten. Die polnische Regierung hat ihrerseits den Notstand in der Grenzregion mit entsprechenden Einschränkungen ausgerufen.
Der Artikel stammt von der Seite deutsche Welle.
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