„Nullgas von Yamalo-Europe“ –
Die Nachricht kam am späten Dienstagabend: Die Gasflüsse durch die Jamal-Europa-Pipeline am deutschen Punkt in Malnov sind auf Null gesunken. Das teilte Reuters mit, die auch den Betreiber Gascade kontaktierten, der die deutsche Strecke betreibt, aber keine offizielle Version erhielt. Diese Pipeline befördert jährlich 10 Milliarden Kubikmeter Methan von Polen nach Deutschland. Von den Russen gibt es derzeit keine Erklärung, daher ist nicht klar, ob es sich um einen vorübergehenden Stopp handelt.
Die Zahlungsdrohung in Rubel fällt –
Dieser seltsame Gasblock kommt kurz bevor Russland ankündigt, dass es die Zahlung für Waren in Rubel aufschieben muss. Moskau hatte angekündigt, dass die Umstellung als Reaktion auf westliche Sanktionen ab Donnerstag erfolgen soll. Diese „Änderung“ der Vereinbarungen werde jedoch schrittweise erfolgen, sagte Dmitry Peskov, ein Sprecher der russischen Ratspräsidentschaft. „Wir haben bereits darüber gesprochen, Zahlung und Lieferung wurden während des Prozesses verlängert“, sagte Peskov auf einer Pressekonferenz und verwies auf ein nicht näher bezeichnetes technisches Problem.
Deutscher Notfallplan –
Im Vergleich zu Nord Stream 1, das weiterhin Gas fördert, gibt es keine Änderung. Aber in Deutschland wurde der Alarm trotzdem aktiviert. Berlin hat einen Notfallplan aktiviert, um die Erdgasversorgung zu gewährleisten. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil Moskau erklärt hatte, Lieferungen in Rubel bezahlen zu wollen, und selbst wenn das Währungsgespenst entglitt, blieb das Problem der geschlossenen Pipeline unverändert. Die Bundesregierung schlug daraufhin den ersten von drei möglichen Schritten des Plans zur Bewältigung der reduzierten Energieversorgung vor, sagte Wirtschaftsminister Robert Habek. „Es geht darum, die Situation durch den Krisenstab zu überwachen, um zu formalisieren, was in den letzten Monaten getan wurde“, sagte Habek. Die Arbeitsgruppe wird sich täglich treffen, um die Situation zu überwachen. Habek ermutigte Unternehmen und Verbraucher, durch die Minimierung des Energieverbrauchs einen Beitrag zu leisten. „Wir sind in einer Situation, in der es auf jedes eingesparte Kilowatt ankommt“, sagt die grüne Ministerin.
Die Gasreserven betragen derzeit 25 % ihrer Kapazität und eine Unterbrechung der Lieferungen nach Russland hätte schwerwiegende Folgen. Erst bei der dritten Warnstufe könne die Regierung eingreifen, um Reserven zugunsten geschützter Verbraucher wie Einzelpersonen und Krankenhäuser zu verteilen, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit. Deutschland ist stark abhängig von russischem Gas, und vor dem Einmarsch in die Ukraine wurden 55 % der Lieferungen über russische Pipelines verschifft. Nach Kriegsbeginn reduzierte Berlin diese Abhängigkeit auf etwa 40 %, was immer noch sehr hoch ist.
Alarm auch in Österreich – Auch Österreich hat die Frühwarnstufe im Gasversorgungs-Notfallplan bekannt gegeben. Derzeit gibt es keine Energiekontrollmaßnahmen wie z. B. eine Standardisierung.
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