Der Berliner Flughafen hat wegen des Verdi-Streiks alle Montagsabflüge gestrichen. „Aufgrund des Streiks können auch Ankünfte von Störungen und Änderungen der Flugpläne betroffen sein“, teilte der Flughafen mit. Passagiere werden gebeten, ihre Fluggesellschaft oder ihr Reisebüro vor ihrer Ankunft am Flughafen über die Änderungen zu informieren.

Der Hamburger Flughafen, wo sich das Sicherheitspersonal der AHS in letzter Minute dem Streik anschloss, sagte 31 der 84 geplanten Abflüge des Unternehmens ab. „Aufgrund des Verdi-Streiks kann es jedoch zu Ausfällen weiterer von der AHS abgefertigter Flüge kommen und erhebliche Verspätungen sind nicht auszuschließen“, teilte der Flughafen mit. Laut einer Mitteilung des Hamburger Flughafens sind für Montag 160 Abflüge aus der Hafenstadt geplant, etwa die Hälfte davon werden von anderen Dienstleistungsunternehmen erbracht. Nach Angaben des Flughafens werden die Ankünfte von den Problemen nicht betroffen sein.

Vor einer Woche begannen am Donnerstag Warnstreiks des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Hamburg, Köln/Bonn und Düsseldorf. Am Freitag schlossen sich die Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden den Protesten an. Dadurch kam es zu Problemen auf den Strecken von Prag nach Düsseldorf und Köln/Bonn, mit denen die tschechische Metropole eine Direktverbindung hat. Der Streik am Montag dürfte den Flugverkehr in Prag nicht beeinträchtigen, es gibt keine Verbindung zwischen der tschechischen Hauptstadt und Berlin und Hamburg.

Grund für die Streiks ist der Streit zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Gewerkschaft der Unternehmen, die Flughafenkontrollen durchführen (BDLS). Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Zuschläge für Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit und wollen außerdem die Tarifregeln für die Überstundenvergütung ändern. Die nächste bisher erfolglose Verhandlungsrunde findet am Donnerstag und Freitag statt.