Innerhalb weniger Jahre wird jedes dritte Kind keinen Hausarzt mehr haben, sagten der tschechische Verband der Hausärzte von Jan Evangelisty Purkyně und der Verband der Hausärzte für Kinder und Jugendliche der Tschechischen Republik. Ein großer Teil der Praktizierenden wird bald in den Ruhestand gehen, wobei fast die Hälfte über 60 und mehr als 14 Prozent über 70 Jahre alt sind. Daher schlagen sie eine Vereinfachung der Ausbildung von Ärzten in Ambulanzen vor.
Nach Angaben des Verbandes gibt es in der Tschechischen Republik derzeit rund 1.800 Praxen für Kinder, von denen etwa 300 nicht optimal ausgelastet sind. Zwischen 2017 und 2021 wurden 338 Praxen entschädigungslos geschlossen. Laut Daten vom letzten Dezember waren 813 Praktizierende über 60 Jahre alt. Heute haben 60-Jährige des Jahrgangs 1962 ein Renteneintrittsalter von Daten auf der Website der tschechischen Sozialversicherungsbehörde auf 64,5 Jahre festgelegt. Ein Großteil der Kinderärzte sind jedoch Frauen, deren Alter mit der Anzahl der Kinder abnimmt. Mit zwei Kindern gehen sie eineinhalb Jahre früher in Rente, mit drei oder vier mit 61 Jahren und acht Monaten.
Laut Alena Šebková, Präsidentin des Berufsverbands der Kinderärzte, sollten Veränderungen in der Ausbildung die Ankunft junger Ärzte erleichtern. „Dies ist keine radikale Innovation oder ein unbewiesenes Experiment, wir kehren zum alten System der zwei Zertifizierungen zurück. Ein kürzerer Bereich würde zum bestehenden Bereich der Pädiatrie hinzugefügt, nur für Allgemeinmediziner für Kinder und Jugendliche mit sehr intensiver Praxis.“ “ Sie erklärte. Dieses System funktionierte zwischen 2004 und 2017 und ist für erwachsene Ärzte ähnlich.
Angehende Ärzte studieren derzeit den Bereich Pädiatrie, sie können sowohl in Krankenhäusern als auch in Praxen arbeiten oder sich sogar auf die Ausbildung zum Kinderpsychiater spezialisieren. Nach Angaben der Tschechischen Gesellschaft für Pädiatrie wählt die pädiatrische Abteilung jedes Jahr etwa 200 junge Ärzte nach ihrem Abschluss an der medizinischen Fakultät aus, wobei dieser Bereich zu den beliebtesten gehört.
Den Ärzten zufolge führte die Änderung jedoch zu einer Verlängerung des Studiums und zu einer Verringerung des Praxisumfangs direkt in den Arztpraxen zugunsten der Kinderabteilungen der Krankenhäuser. „Die Änderung hat keinerlei Auswirkungen auf den Bereich der Pädiatrie, sie schafft lediglich eine Zwischenstufe, die neuen Kollegen eine qualitativ hochwertige Ausbildung und einen schnelleren Einstieg in die Praxis ermöglicht“, fügte Šebková hinzu.
Nach Angaben der Vorsitzenden des Vereins, Ilona Hülléová, würde die Anpassung der Ausbildung, bei der ihr Praktikant auch in der Praxis des Ausbildungsarztes arbeiten würde, zu einer sofortigen Stärkung der Kapazitäten der Praxis führen. „Gerade für den Fall, dass in Zukunft ein junger Kollege die Praxis übernimmt, hat sich dieses Modell sehr bewährt. Es bringt Vorteile sowohl für den Arzt als auch insbesondere für unsere jungen Patienten und deren Eltern, da die Fortführung von.“ Die Betreuung durch einen praktizierenden Kinderarzt, den sie bereits kennen, ist gewährleistet“, sagte er.
Nach Stellungnahme Die Pädiatrische Gesellschaft hat dem Gesundheitsminister vorgelegt, aber die Studie muss weiterhin eine gemeinsame sein. Eine Änderung in der Ausbildung seit 2004 hat dazu geführt, dass weniger als 30 Fachkräfte pro Jahr zertifiziert werden müssen. Der Bedarf lag damals bei etwa 50 und der aktuelle Bedarf liegt bei 80 pro Jahr. „Jetzt werden zum ersten Mal seit den 1990er Jahren mehr als 100 Kinderärzte pro Jahr zertifiziert, von denen mindestens zwei Drittel in die Grundversorgung gehen müssen“, sagte die pädiatrische Gesellschaft. Allerdings mangelt es ihr zufolge auch in den Krankenhäusern an Kinderärzten.
In diesem Jahr hat das Gesundheitsministerium die Schaffung von 80 Ausbildungsplätzen in Kinderarztpraxen finanziell unterstützt. Der Gesundheitsminister Vlastimil Válek (TOP 09) sagte damals, dass die Daten bestätigen, dass es mehr Kinderärzte in Krankenhäusern gebe. Bis zum Sommer will er seine Vision der Veränderungen in der Pädiatrie vorstellen und bis Ende des Jahres eine Gesetzesänderung vorbereiten.
Die Verfügbarkeit medizinischer Versorgung, einschließlich eines Kinderhausarztes, liegt in der Verantwortung der Krankenkasse. Nach VZP-Karten Beispielsweise gibt es in allen Regionen der Karlsbader Region außer Ostrov und Umgebung sowie in einem großen Teil der Mittelböhmischen Region nicht genügend Arztpraxen. Im Gegenteil, laut VZP wird die Nachfrage in ganz Südböhmen, Zlín und den meisten Regionen Pilsen und Pardubice gedeckt.
Die Krankenkasse des Innenministeriums wies im vergangenen Mai darauf hin, dass einige Patienten länger als in der stündlichen Erreichbarkeit festgelegte Zeit zum Hausarzt fahren müssen auf Anordnung der Regierung. Besonders schwierig sei die Situation ihrer Meinung nach in den Regionen Südmähren und Aussig, aber auch in den Regionen Pilsen und Südböhmen oder in Teilen Mittelböhmens und des Gebirges gebe es Probleme.
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