Ein Warnstreik der Gewerkschaften für höhere Löhne am Montag, den 27. Februar, brachte den Verkehr auf den westdeutschen Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zum Erliegen. Mehr als 300 Flüge wurden gestrichen und mehrere Dutzend weitere Verbindungen auf andere Flughäfen verlegt. Der Protest in beide Richtungen betraf auch die Morgen- und Abendstrecke von Eurowings zwischen Prag und Düsseldorf.
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Annullierte Flüge am Flughafen Düsseldorf, Deutschland.
| Foto: CTK
Der Flughafen Köln/Bonn hatte für Montag 136 Passagierflüge geplant, 131 fielen streikbedingt aus. „Passagiere werden dringend gebeten, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reisebüro über den Status ihres Fluges zu informieren“, teilte der Flughafen mit.
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf wurden für Montag 330 Flüge vorbereitet. Aufgrund von Gewerkschaftsmaßnahmen werden jedoch 205 Flüge nicht stattfinden und weitere etwa 40 wurden auf andere Flughäfen verlegt oder auf Dienstag verschoben. Die Düsseldorfer Flughafenbehörde sagte, sie habe sich mit den Gewerkschaften darauf geeinigt, den Notbetrieb aufrechtzuerhalten, um medizinische und humanitäre Flüge zu ermöglichen.
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Prag hat eine direkte Flugverbindung mit Düsseldorf, die jedoch am Montag, 27. Februar, abgesagt wurde. Der Vormittagsdienst nach Prag mit Landung um 08:20 Uhr und anschließendem Abflug nach Düsseldorf um 09:00 Uhr sowie der Nachmittagsdienst mit Landung in der tschechischen Hauptstadt um 19:50 Uhr und Abflug um 21:50 Uhr sind für heute abgesagt, wie von Eurowings auf ihrer Website angegeben.
„Mit dem Streik setzen die Beschäftigten die Arbeitgeber unter Druck, weil die laufenden Tarifvertragsverhandlungen im öffentlichen Dienst kein akzeptables Angebot hervorgebracht haben“, sagte Andrea Becker, Leiterin der Gewerkschaft Verdi Nord. Rheinland-Westfalen, über den Protest.
„Inflation, hohe Energie- und Lebensmittelpreise bringen die meisten Arbeitnehmer in eine prekäre Situation. Viele wissen nicht mehr, wie sie Miete zahlen und den Kühlschrank füllen sollen. Sie brauchen viel mehr Geld zum Leben. Arbeitgeber müssen das verstehen und entsprechend reagieren. Sie müssen die gute Arbeit der Mitarbeiter bewerten und sie von dem enormen finanziellen Druck entlasten“, fügte er hinzu.
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