Das Thema Mutterschaftsunterstützung für Profisportler ist in den letzten Jahren besonders durch den American-Football-Spieler Alex Morgan und die Tennisspielerin Serena Williams in den Vordergrund gerückt.
Beide unterbrachen ihre Karriere vorübergehend, um Mütter zu werden, bevor sie ins Wasser ihrer Formen zurückkehrten. Serena gewann in den ersten Monaten ihrer Schwangerschaft sogar die Australian Open.
Details des Deals zwischen der Liga und dem Athletenverband müssen noch offiziell bekannt gegeben werden, aber es sieht bereits nach einem großen Schritt für Frauen aus, sagt die britische Abgeordnete Julie Elliot, die im Parlament über die Erfahrungen von Fußballerinnen debattierte. In England
Die bezahlte Elternzeit obliegt in der Regel den Vereinen, so wie in Deutschland, wo auch Landesgesetze Einfluss nehmen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gibt an, dass es in den deutschen Frauen-Ligen keine Reglementierungswünsche gegeben habe.
„Derzeit besteht aufgrund der Arbeitsschutzgesetze der Länder keine Notwendigkeit, diese Frage vereinsrechtlich zu regeln“, heißt es in einer Mitteilung des DFB.
Almuth Schult, Torhüterin von Wolfsburg und Deutschland, wurde als einzige aktive Bundesligaspielerin Mutter, als sie 2020 Zwillinge zur Welt brachte.
Der DFB gibt an, die Betreuung ihrer Kinder bei Aktivitäten der Nationalmannschaft finanziell zu unterstützen. „Die Kinder begleiten Frau Schult im Mannschaftshotel bei unseren Länderspielen“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
Vor etwas mehr als einem Jahr sagte der Torhüter der DW, es sei schwierig, wieder auf hohem Niveau Fußball zu spielen. „Nach einer einjährigen Rennpause muss man kämpfen, um wiederzukommen. Es ist harte Arbeit und es gibt noch viel zu verbessern, aber ich liebe meinen Beruf, daher hatte ich nie Zweifel, dass ich zurückkomme.“
Inzwischen hat Schult seinen Platz im Kader der Wolfsburger wieder eingenommen. Sie sagt, ihr Team habe ihre damalige Entscheidung unterstützt.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 bieten jedoch nur 3 % der besten Clubs der Welt Müttern Unterstützung an.
FIFA lässt noch zu wünschen übrig
Englands Entscheidung dürfte den Druck auf andere Ligen und Verbände erhöhen.
Die FIFA, der Dachverband des Weltfussballs, hat für 2020 seine Strategie zugunsten von Sportlerinnen angekündigt, wonach Klubs mindestens 14 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub mit der Zahlung von mindestens zwei Dritteln des Gehalts zusätzlich garantieren müssen andere Vorteile.
Die Ankündigung wurde auf unterschiedliche Weise aufgenommen. Viele kritisierten die Maßnahmen als nicht weit genug.
Aber da die englische Liga ihre eigenen Entscheidungen trifft, dürfte sich der Fokus auf die anderen großen Sportverbände und -organisationen verstärken.
Autor: Matt Pearson
„Dezent charmanter Zombie-Experte. Hardcore-Unruhestifter. Web-Freak. Begeisterter Musikwissenschaftler.“