Bundeskanzlerin Angela Merkel hat an diesem Mittwoch (08.09.2021) bestätigt, dass sie eine „Feministin“ sei, in Äußerungen, die eine veränderte Sichtweise der christdemokratischen Führerin auf die Gleichstellung von Männern und Frauen widerspiegeln.
„Grundsätzlich (Feminismus) heißt, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, ihre Teilhabe an der Gesellschaft, ein Leben lang. In diesem Sinne kann ich jetzt sagen, dass ich Feministin bin“, sagte Merkel im Gespräch mit der nigerianischen Schriftstellerin. Chimamanda Ngozi Adichie.
„Ich denke, beim ‚Feminismus‘ geht es um eine Bewegung, die für (Gender-Gleichstellung) in der Sozialagenda kämpft“, erklärte er.
Diese Äußerungen sind eine der klarsten Positionen Merkels für den Feminismus, da sie in den letzten Jahren viel mehrdeutig zu diesem Thema war.
Nach 16 Jahren in der deutschen Regierung wird Merkel, 67, nach der Bundestagswahl am 26. September als Kanzlerin zurücktreten.
Vor einigen Jahren hatte die deutsche Journalistin Mirjam Meckel der CDU-Chefin dieselbe Frage gestellt, doch dann gab sie eine vage Antwort. „Ich war damals auf der Bühne schüchterner, aber jetzt habe ich mir das besser überlegt. In diesem Sinne sollten wir alle Feministinnen sein“, fügte er hinzu.
Nach dem #MeToo-Phänomen 2017 wurde das Problem des Feminismus in Europa relevant. (afp)
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