Der norwegische Springboarder Marius Lindvik wurde Weltmeister im Vikingers. Begleitet wurde der heimische Rivale auf das Podest vom Silber-Slowenen Timmy Zajcs und dem Bronze-Österreicher Stefan Krafts. Der einzige tschechische Vertreter, Chestmir Kozhisk, qualifizierte sich nicht.
Lindvik, ein 23-jähriger Big Bridge-Sieger bei den letzten Spielen in Peking, übernahm in der Eröffnungsrunde die Führung und sah sich heute den Sieg mit 230 und 224,5 Meter langen Sprüngen an. Er schlug den zweiten Hasen in der Summe aller vier Runden um fast zehn Punkte.
Zajcs zeigte im dritten Durchgang mit einer Leistung von 243,5 m den weitesten Versuch, erhielt aber wie schon Anfang Freitag schlechte Noten für den Aufprall. Im letzten Sprung lag er immerhin vor dem Weltrekordhalter Kraft, der die Bronzemedaille von 2016 wiederholte.
Das slowenische Trio Peters Prevcs, Angers Lanšeks und Domens Prevcs blieb weit hinter den Medaillengewinnern zurück. Karl Geiger, der deutsche Meister, wurde nach einem erfolglosen ersten Tag Achter.
Lindvik ist der vierte norwegische Weltmeister in den letzten Jahren und der erste auf der Heimatbrücke. Ihm gingen Ole-Gunnar Fidjestöl (1988), Roar Ljökelsöy (2004 und 2006) und Daniel-André Tande (2018) voraus. Unter den Meistern sind auch der Tscheche Karel Kodejška (1975) und Jaroslav Sakala (1994).
Am Sonntag steht ein Mannschaftswettbewerb auf dem Programm, bei dem die Norweger um den vierten Titel in Folge angreifen.
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