Der ehemalige deutsche Fußballspieler Christoph Mecelder ist wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie zu zehn Monaten Haft verurteilt worden. Die Vizeweltmeister von 2002 und 2008 vom Düsseldorfer Gericht haben die meisten Anklagen gegen ihn anerkannt.
Mecelders, 40, wurde angeklagt, per WhatsApp 29 kinderpornografische Dateien an drei Frauen geschickt zu haben.
So reichte er beispielsweise im August 2019 Fotos ein, die Gewalt gegen ein Mädchen unter zehn Jahren zeigen.
„Ich habe diese Fotos geschickt, obwohl ich das enorme Leid der Kinder hinter jeder solchen Gruppe kenne“, sagte Mecelders dem Gericht.
„Meine Leidenschaft war das Überschreiten von Grenzen, nicht das Image selbst. Es gab keine Unhöflichkeit gegenüber Kindern oder Jugendlichen und nichts dergleichen im Plan. Das passierte nur in der digitalen Parallelwelt“, sagte er.
Dem ehemaligen Erfolgsfußballer ist bewusst, dass ihn die Folgen seines Handelns, obwohl er freigelassen wird, sein Leben lang begleiten werden.
„Es ist eine Wunde, die nie heilen wird. Ich werde den Rest meines Lebens damit leben müssen“, sagte er. „Ich akzeptiere meine Strafe und meine moralische Schuld“, fügte er hinzu.
Metzelder hat eine erfolgreiche Karriere als Fußballer hinter sich. Er spielte für die Mannschaften von Dortmund, Real Madrid und Schalke, gewann 47 Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft und spielte neben der WM 2002 und der EM 2008 auch bei der WM 2006, bei der Deutschland den dritten Platz belegte.
Nach einer Karriere arbeitete er kurzzeitig als TV-Experte bei der ARD.
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