Über die Verwüstungen durch die Überschwemmungen weiß er kaum Worte. Mindestens 158 Menschen starben




CTK

Aktualisiert 18. 7. 2021 20:54

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einem Besuch im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler, der am stärksten von den verheerenden Flutkatastrophen betroffen ist, ihre Bestürzung über das surreale „Beunruhigungsbild“ der Zerstörung zum Ausdruck gebracht. Laut dpa sagte er, „die Deutschen kennen kaum die Worte für Verwüstung“, und versprach, Deutschland werde mehr für den Klimaschutz tun.

Die großflächigen Überschwemmungen, die Westdeutschland nach Stürmen und Platzregen am Donnerstag heimsuchten und auch den Osten des Landes betrafen, forderten nach aktuellen Daten mindestens 158 Todesopfer. In Rheinland-Pfalz, konkret in Ahrweiler und Umgebung, gibt es 110 Tote und in Nordrhein-Westfalen 46 Opfer. Auch in Bayern starben zwei Menschen.

Merkel versprach bei ihrem Besuch in Adenau im Kreis Ahrweiler schnelle Hilfe für die schwer betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz. „Wir sind auf Ihrer Seite. Die Bundesrepublik und das Land“, sagte er. Bundes- und Landesbehörden werden ihren Angaben zufolge zusammenarbeiten, um „sich Schritt für Schritt in dieser schönen Gegend zurechtzufinden“.

Gleichzeitig versicherte der Außenminister, dass die Bundesregierung am Mittwoch ein Ambulanzprogramm, mittelfristige Arbeiten und die Sanierung der Infrastruktur genehmigen werde. Finanzminister Olaf Scholz bereitet laut Bild vor, dem Kabinett am Mittwoch ein Soforthilfepaket vorzuschlagen. 300 Millionen Euro (7,66 Milliarden Kronen) sollen es sein. Die Schadensschätzung durch das turbulente Element in Deutschland ist noch nicht beziffert.

„Wir sehen die Kraft, die die Natur ausüben kann“, sagte die Kanzlerin. „Und wir werden kurz-, mittel- und langfristig gegen diese Naturgewalt kämpfen“, fügte er hinzu. Deutschland muss laut Merkel eine Strategie verfolgen, die Natur und Klima stärker berücksichtigt.

Eckehard Steinmann

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