Ein Mann wurde wegen des Verdachts der Verbindung zu dem Messerangriff am Dienstag in einem Fitnessstudio in der westdeutschen Stadt Duisburg festgenommen, bei dem vier Menschen verletzt wurden, teilten die Behörden heute mit.
Staatsanwältin Jill McCuller sagte, der Mann, ein 26-jähriger Syrer, sei kurz nach Mitternacht festgenommen worden, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur DPA.
Der Verdächtige wird am Montag vor einem Richter erscheinen, um festzustellen, ob er wegen möglicher Anklagen inhaftiert werden kann, berichtet die Associated Press.
Keine weiteren Details verfügbar.
Die Polizei veröffentlichte am Freitag Fotos des bei dem Angriff gesuchten Mannes, nachdem sie Aufnahmen von einer Überwachungskamera erhalten hatte, die sich in der Nähe des John Reed Fitness-Studios befand, wo der Angriff am Dienstagabend stattfand.
Für Hinweise, die zu seiner Festnahme führten, setzten die Behörden eine Belohnung von 2.000 Euro aus.
Nach Angaben der Behörden zielte der Schütze offenbar auf das schwer verletzte Opfer, einen 21-jährigen Mann.
Bei den weiteren Opfern, ebenfalls Männern, handelt es sich um zwei 24-Jährige und einen 32-Jährigen.
Duisburg hat rund 500.000 Einwohner und liegt am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr.
Die Stadt, die für ihren Kohlebergbau und ihre Stahlproduktion bekannt ist, wurde in den letzten Jahrzehnten von hoher Arbeitslosigkeit und Armut geplagt.
Die Sprecherin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas aus Duisburg, drückte ihre Bestürzung über den Angriff aus.
„Schrecklich. Meine Gedanken sind bei den Verletzten. Ich hoffe, dass die Einsatzkräfte die bedrohliche Situation bald klären können“, sagte Bas über das soziale Netzwerk Twitter.
Letzten Monat brach ein Schütze in eine ehemalige Halle der Zeugen Jehovas in der norddeutschen Stadt Hamburg ein und tötete sechs Menschen, bevor er sich nach dem Eintreffen der Polizei umbrachte.
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