Wartburg und Trabant sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Es wurde jedoch seit mehr als dreißig Jahren nicht mehr hergestellt.

Die beiden Automarken, deren Produktion 1991 endete, waren Symbole der ehemaligen DDR. Und obwohl Trabant und Wartburg nach der Wiedervereinigung Deutschlands fast von den Straßen verschwunden sind, haben sie in den letzten Jahren wieder zugenommen, schrieb die dpa heute.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt nimmt die Zahl der Trabant und Wartburg in Deutschland, insbesondere in Ostdeutschland, seit Jahren zu. Waren es 2010 landesweit noch 34.800 registrierte Trabis, waren es im Januar dieses Jahres nach den neuesten verfügbaren Daten 39.340.

Unter den Vintage-Liebhabern in Deutschland gibt es weniger Wartburgs, aber auch ihre Zahl wächst. Heute sind dort 8.730 zugelassen, 2010 waren es noch 7.700. Zunächst nur Zweitakter, gingen die einfachen Autos 1956 in Eisenach in Produktion. Der kleinere Konkurrent, der Trabant, ist ein Jahr jünger und läuft als erster vom Band . in Cvikov nahe der tschechischen Grenze im November 1957.

Die meisten Trabant (über 10.000) und Wartburg (2.060) sind in Sachsen zugelassen. Auch in Brandenburg und Thüringen gibt es viele Liebhaber des einst „Bakeliţák“ getauften Kleinbusses Trabant.

In der Vergangenheit waren diese beiden ostdeutschen Autos weithin auf den Straßen der ehemaligen Tschechoslowakei zu sehen, wo sie unter anderem gekauft wurden, weil sie, obwohl sie keine großartigen Eigenschaften hatten, billiger waren als andere Marken, einschließlich der tschechischen . Skoda. Gleichzeitig waren der Trabant und andere Autos in der DDR selbst Mangelware. Reguläre Bewerber wurden auf Wartelisten mit einer Wartezeit von bis zu 10 Jahren gesetzt.

Laut Thomas Winkelmann, Präsident des Trabant-Clubs in Cvikov, ist einer der Gründe für die aktuelle Beliebtheit von Trabanten in Deutschland die Nostalgie, weshalb sich viele Menschen mit diesen Autos an ihre Vergangenheit erinnern möchten. Vorteilhaft ist auch die einfache Bauweise inklusive Motor, den viele Enthusiasten selbst reparieren können. „Ersatzteile sind verfügbar und die üblichen Verschleißteile werden noch produziert“, so Winkelmann.

Laut DPA sind Simson-Motorräder, die bis 2002 in Suhl produziert wurden, auch in Deutschland beliebt, vor allem in Ostdeutschland. Laut DPA sind hierzulande inzwischen mehr als 20.500 registriert.

Eckehard Steinmann

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