Warum das WM-Thema in Deutschland umstritten ist

Wenn zwischen 2006 (als das Turnier stattfand) und 2014 Fans von Deutschland signalisierte der Welt, dass sich sein traditioneller kühler und gemäßigter Stil in eine entschiedenere Unterstützung für die Nationalmannschaft verwandelte Weltmeisterschaft, 2022 kehrt in dem germanischen Land wieder Normalität ein. Und die Gründe sind weit entfernt von dem Misstrauen, das nach dem vorzeitigen Aus in der Hinrunde 2018 in Russland gegenüber der Mannschaft von Hansi Flick bestehen könnte. sie sind politiker

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Laut einer von der ‚Der Spiegel‚, 70 % der Deutschen haben nicht vor, sich irgendwelche WM-Spiele anzuschauen oder sich zumindest über das Geschehen in Katar zu informieren.

Laut der Zeitung ist der Trend eindeutig: Im Vergleich zur WM in Russland gaben 77 % der Befragten an, dass ihr Interesse abgenommen habe (63 % sagten sogar „sicher“). Andererseits gaben nur 2 % an, dass ihr Interesse am Turnier gestiegen ist.

Gefragt vom MagazinDer Spiegel“, sind die Gründe für den allgemeinen Rückgang der Begeisterung für Worlds andere. Da sind vor allem die besonderen Umstände des Cups, der im Emirat ausgetragen wird. Der mit 57 Prozent am häufigsten genannte Grund ist die Menschenrechtslage in dem asiatischen Land.

Dafür gibt es Gründe. Katar gewann das Recht, die Weltmeisterschaft 2010 auszurichten, in einer umstrittenen Doppelentscheidung, die die Weltmeisterschaft 2018 an Russland vergab. Seitdem wurden mehrere Mitglieder des damaligen FIFA-Exekutivkomitees wegen Korruption verurteilt. Das asiatische Land bestreitet den Einsatz unlauterer Mittel und weist die Vorwürfe der Verletzung der Menschen- und Arbeitsrechte der Gastarbeiter zurück, die auf den WM-Baustellen gearbeitet haben. Obwohl die Gesetze gegen Homosexualität nicht gelockert und das Verbot des Konsums alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum aufrechterhalten werden, was gegen Vereinbarungen der höchsten Fußballinstanz verstößt.

Auch die Tatsache, dass das Turnier im Winter ausgetragen wird (28 %) und die fehlende Fußballtradition in Katar (24 %), sind für einige der Befragten Gründe für die deutschen Beschwerden.Spiegel‚ interessieren sich nicht für den Pokal.

Nach Angaben des Fernsehsenders „RTL“, der die Rechte besitzt, die Spiele der europäischen Nationalmannschaft im Land zu übertragen, verfolgten am Mittwoch (16.) durchschnittlich 4,2 Millionen Menschen Deutschlands letztes Testspiel, einen 1:0-Sieg gegen Oman. Die Zahl entspricht nur 19,3 % des Marktanteils.

Das vorherige Spiel der Deutschen, ein Derby, ein 3:3-Unentschieden gegen England im September in der Nations League, hatte laut RTL eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 7,58 Millionen.

– Allerdings wird sich erst im Laufe des Turniers herausstellen, wie sich die deutsche Bevölkerung tatsächlich im Fernsehen verhalten wird. Mit den Siegen der deutschen Mannschaft könnte das Interesse steigen – spiegelt die eigene „Spiegel‚, in einem am Freitag (18) veröffentlichten Leitartikel.

Es könnte klappen. Doch bis der Ball für die Deutschen am kommenden Mittwoch (23.) um 10 Uhr (brasilianische Zeit) gegen Japan rollt, versucht die Lokalpresse mit einer Reihe katarkritischer Berichte die Zielgruppe zu überzeugen. Das Material ist reichlich vorhanden, da deutsche Politiker und ehemalige Spieler die Macht des Wortes nutzen, um Katar und die FIFA zu kritisieren.. eigen‘Spiegel“ unter dem Leitartikel ein Interview mit Lars Stindl, Kapitän von Borussia Mönchengladbach und ehemaliger Nationalspieler, in dem er die Spieler aufforderte, sich politisch in Asien zu äußern.

– Bei dieser WM wird unser Fußball für nicht-sportliche Zwecke eingesetzt. Als Spieler haben wir eine gewisse gesellschaftliche Verpflichtung, zumindest auf die Umstände dieser WM aufmerksam zu machen. Sport kann politisch bewegen – betonte Stindl.

Der Druck steigt, je näher die offizielle Eröffnung des Wettbewerbs rückt. Ebenfalls am Freitag musste der neue Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Bernd Neuendorf, mehrere Fragen zur Pressefreiheit in Katar beantworten, unter anderem in Bezug auf das asiatische Land. Er versprach, Kinder-NGOs aus den Ländern zu helfen, die die meisten Arbeiter für die WM-Arbeiten zur Verfügung stellten.

Fakt ist aber, dass das Interesse an der rollenden Kugel noch gering ist. Laut ihm WURF! enthüllt, dDeutschland hat unter allen großen Cup-Teilnehmern die wenigsten verkauften Ticketszum Beispiel hinter Mexiko, Brasilien und Argentinien, Länder mit einer schlechteren Wirtschaft als in Europa.



Helene Ebner

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