Wer kann in Deutschland einen Waffenschein haben? – DW – 10.03.2023

A Dreharbeiten in Hamburg, wirft erneut Fragen zum Waffenbesitz in Deutschland auf. Der Besitz von Waffen wird in diesem Land durch das Waffengesetz von 2002 geregelt, das der europäischen Richtlinie entspricht, die EU-Standards für den Waffenbesitz von Zivilisten festlegt.

Welche Arten von Führerscheinen gibt es in Deutschland?

Eine Waffenlagerkarte ist gesetzlich vorgeschrieben (Waffenbesitzkarte) eine Schusswaffe und einen Waffenschein erwerben oder erwerben (Waffenschein), wenn Sie auch eine Waffe tragen oder benutzen möchten. Das bedeutet, dass beispielsweise Sammler lediglich eine Karte benötigen. Andererseits benötigen Jäger auch keinen Waffenschein, solange sie einen Jagdschein besitzen (Jagdschein) und verwenden Sie Ihre Waffen nur für die Jagd.

Wenn Sie nur eine Speicherkarte haben, können Sie die Waffe auch „tragen“, anstatt sie zu tragen. Dies bedeutet, dass es nicht aufgeladen werden kann und beim Tragen in der Öffentlichkeit in einem geschlossenen Etui aufbewahrt werden muss. Das deutsche Recht schweigt dazu, ob Lizenzinhaber ihre Waffen in der Öffentlichkeit verstecken oder ungeladen aufbewahren müssen.

Erlaubnis zum Tragen von Waffen (Waffenschein). Im deutschen Recht gibt es keine Regelung, die vorschreibt, ob eine Waffe versteckt oder in der Öffentlichkeit getragen werden muss oder nicht.

Es gibt auch einen kleinen Waffenschein (Kleiner Waffenschein), ist leichter zu beschaffen und notwendig, wenn man Leuchtpistolen, Luftgewehre, Schreckschusspistolen oder andere Waffen mit sich führen möchte, die Reizstoffe abfeuern. Die Antragskosten, einschließlich der erforderlichen Versicherung, können bis zu 540 US-Dollar betragen.

Welche Waffenarten sind in Deutschland legal?

Das deutsche Recht unterscheidet zwischen Kriegswaffen und anderen Waffen. Erstere unterliegen einem anderen spezifischen Gesetz.

Der Besitz und Einsatz von Kriegswaffen jeglicher Art ist in Deutschland verboten. Dazu gehören automatische Gewehre und Maschinengewehre (mit Ausnahme von Antiquitäten aus dem Zweiten Weltkrieg oder früher) oder die Läufe oder Hosentaschen solcher Waffen. Auch Pumpflinten sind durch das Waffengesetz verboten. Einige (aber nicht alle) halbautomatische Waffen werden als Kriegswaffen definiert.

Wer darf in Deutschland Waffen besitzen?

Wer in Deutschland eine Fahrerlaubnis beantragen möchte, muss:

  1. mindestens 18 Jahre alt sein,
  2. über die erforderliche „Zuverlässigkeit“ und „persönliche Leistungsfähigkeit“ verfügen,
  3. die nötige „Expertise“ nachweisen,
  4. „Bedürfnis“ zeigen und
  5. Sie müssen über eine Schaden- und Unfallhaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 1,1 Millionen US-Dollar verfügen.

Wie weisen Bewerber ihre „Zuverlässigkeit“ und „persönliche Eignung“ nach?

Für die Bearbeitung der Anträge und die Prüfung der Glaubwürdigkeit, persönlichen Eignung und Bedürfnisse des Antragstellers sind die örtlichen Behörden zuständig.

Abhängig von Ihrem Wohnort kann die zuständige Behörde eine Strafverfolgungsbehörde sein (Ordnungsamt) oder die Polizei.

Unter anderem besagt das Gesetz, dass Bewerber unzuverlässig oder untauglich sind, wenn:

  • Wurde in den letzten 10 Jahren wegen einer Straftat verurteilt.
  • Ihre Umstände deuten darauf hin, dass sie Waffen möglicherweise rücksichtslos einsetzen.
  • Sie waren Mitglieder einer Organisation, die verboten oder für verfassungswidrig erklärt wurde.
  • In den letzten fünf Jahren haben sie sich an Aktivitäten beteiligt oder diese unterstützt, die als Bedrohung deutscher Interessen angesehen werden.
  • Wenn sie in den letzten fünf Jahren mehr als einmal in polizeilichem Untersuchungsgewahrsam waren.
  • Wenn sie alkohol- oder drogenabhängig sind oder psychisch krank sind.

Jeder Bewerber unter 25 Jahren muss außerdem ein Attest über die „geistige Tauglichkeit“ eines Landesgesundheitsamtes oder eines Psychologen vorlegen.

Wie weisen Bewerber nach, dass sie über „Fachkenntnisse“ verfügen?

Wer einen Waffenschein beantragen möchte, muss eine Prüfung bestehen oder eine spezielle Ausbildung absolvieren. Es gibt staatliche Prüfungen, die die technischen und rechtlichen Aspekte von Schusswaffen, den sicheren Umgang und die Treffsicherheit abdecken.

Fachkenntnisse können auch durch andere Prüfungen überprüft werden, sofern sie die gleichen Bereiche abdecken: Dazu gehören Prüfungen zur Erlangung des Jagdscheins oder eine Vollzeitbeschäftigung im Waffenhandel für drei Jahre.

Als „Fachkenntnisse“ wird auch die Absolvierung bestimmter Waffenlehrgänge mit Abschlussprüfung anerkannt. Darüber hinaus können offizielle Schützenvereine eigene Tests durchführen.

Wie zeigen Bewerber ihren „Bedarf“ auf?

Das Gesetz verlangt von Antragstellern, dass sie nachweisen, dass sie für den Kauf einer Waffe in irgendeiner Form notwendig sind. Dabei kann es sich um „wirtschaftliche oder persönliche Interessen handeln, die besondere Berücksichtigung verdienen, insbesondere für Jäger, Schützen, Waffen- oder Munitionssammler, Waffen- oder Munitionsexperten, Waffenhersteller oder -verkäufer, Sicherheitsfirmen oder gefährdete Personen.“

Personen, die nachweisen, dass von ihnen ein besonderes Risiko ausgeht, Opfer einer Straftat zu werden, können ebenfalls als „notwendig“ erachtet werden, eine Schusswaffe zu besitzen. In der Praxis kann die Mitgliedschaft in einem Schützenverein auch das „Bedürfnis“ nachweisen, eine Waffe zu besitzen.

Eine Version dieses Artikels wurde erstmals im Jahr 2020 veröffentlicht. Darin wurde festgelegt, dass Jäger in Deutschland einen Waffenschein besitzen müssen. Sie benötigen aber einen Jagdschein, die Angaben wurden inzwischen korrigiert.

(ms/ers/rml)

Amal Schneider

"Dezent charmanter Speck-Experte. Typischer TV-Vorreiter. Leidenschaftlicher Zombie-Liebhaber. Extrem introvertiert. Web-Praktiker. Internetaholic."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert