Bei einer pro-palästinensischen Demonstration, die in der Nacht zum Mittwoch, dem 18. Oktober, zu einem Konflikt eskalierte, wurden mehr als 60 Polizisten verletzt und 174 Menschen festgenommen. Berlin, teilten die Behörden am Donnerstag (19.10.2023) mit. Einer der Agenten erlitt mittelschwere Verletzungen, die ihn aus dem Dienst zwangen, während weitere 64 wegen leichter Verletzungen behandelt wurden.
Die Polizisten seien durch Steinwürfe, „brennende Flüssigkeiten und Aufruhr“ verletzt worden, teilte die Berliner Polizei im sozialen Netzwerk X (Twitter) mit. Insgesamt seien „65 Polizisten verletzt worden“, erklärte die Polizei. Darüber hinaus seien „65 der 174 Festgenommenen Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungen“, teilte eine Polizeiquelle der Nachrichtenagentur AFP mit.
Darüber hinaus seien mehrere Personen verletzt worden, die sich „nicht beteiligten“ und andere, die sich „dem Widerstand“ gegen die Sicherheitskräfte widersetzten, so die Polizei, die hierzu keine Zahlen nannte. Seit Beginn des Konflikts zwischen der Terrorgruppe Hamas und Israel am 7. Oktober Aufgrund des Angriffs islamistischer Radikaler auf das Territorium Israels kam es in deutschen Großstädten zu zahlreichen Demonstrationen zur Unterstützung der Palästinenser.
Für Antisemitismus ist kein Platz
Die Demonstration begann im Stadtteil Neukölln, wo eine bedeutende Gemeinschaft von Menschen aus arabischen Ländern lebt. Nachdem die Polizei die Menge aufgefordert hatte, sich zu zerstreuen, warfen einige „Steine und Feuerwerkskörper auf die Polizei“, teilten die Behörden mit. Die Beamten reagierten mit Wasserwerfern.
In einer Rede vor dem Bundestag forderte der deutsche Ministerpräsident Olaf Scholz am Donnerstag die Behörden auf, Demonstrationen zu verhindern, die zu „antisemitischen Parolen“ und Demonstrationen der Feindseligkeit gegenüber Israel eskalieren könnten. „Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz, wir werden alles tun, um ihm entgegenzutreten. Wir werden es als Bürger und als Menschen mit politischer Verantwortung tun“, erklärte er.
DZC/rr (AFP, dpa)
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