Daten: Tschechen übertrafen Deutsche, Franzosen und Slowaken

Die Frühlingsferien sind in vollem Gange und viele Familien gehen nach dem Schnee in die Berge. Skifahren ist der beliebteste Wintersport in Europa. Die Daten zeigen, dass Skifahren bei den Tschechen im Vergleich zu anderen Ländern sehr beliebt ist. Die Tschechische Republik hat die meisten Skifahrer in den Alpen und den nordischen Ländern.

Liechtenstein hat mit 36,7 Prozent der Skifahrer den höchsten Anteil an Skifahrern in der Bevölkerung. Das Land, eines der kleinsten Europas, liegt an den Hängen der Alpen und grenzt an Österreich und die Schweiz. Daher haben die Liechtensteiner den Vorteil der geografischen Unterhaltung während des Winterspaßes.

Große Skifahrer sind auch Schweizer und Österreicher, Finnen und Norweger fahren auch gerne Ski. Obwohl die Tschechische Republik nicht stolz auf ihre hohen Berge wie die Alpen sein kann, hat sie keine lange Wintersaison wie in den nordischen Ländern, aber trotz dieser Hindernisse ist Skifahren hier sehr beliebt. Bei der Zahl der Skifahrer pro Kopf liegt die Tschechische Republik mit 20,9 Prozent auf dem sechsten Platz.

Einer der Gründe ist die große Anzahl an Skigebieten in der Tschechischen Republik, laut Statistics Lithuania, die trotz ihrer geringen Größe in dieser Hinsicht auf Platz acht rangiert. Die meisten Skigebiete befinden sich in Deutschland (498). Unsere Nachbarn haben mit 14,6 Millionen Deutschen auch die meisten Skifahrer insgesamt, die regelmäßig auf die Piste gehen. Russland hat die zweitgrößte Anzahl von Skigebieten mit 354 Skigebieten und 349 in Italien.

Auch in der Produktion hinken die Tschechen nicht hinterher

Auch Eurostat-Daten zu Ausrüstungsimporten in und -exporten aus der Europäischen Union zeigen großes Interesse am Wintersport in Europa.

Größter Importeur in der EU ist Österreich, das 2020 mehr als 1,7 Millionen Einheiten importierte. Es folgen Frankreich mit 825.000 importierten Geräten und Deutschland mit 549.000 Einheiten. Die Tschechische Republik belegt nach Italien den fünften Platz und importiert im Jahr 2020 mehr als 211.000 Ski, Snowboards und Langlaufski.

Die meisten importierten Waren stammen aus Ländern der Europäischen Union, außerhalb davon 48 Prozent aus der Ukraine (mehr als eine halbe Million Maschinen) und 30 Prozent aus China (328.000 Einheiten).

Im Jahr 2020 wurden in den EU-Ländern rund 3,5 Millionen Ski, Snowboards und Langlaufski produziert. Auch Österreich exportiert den größten Teil seiner Skiausrüstung. Das Land importierte 2,1 Millionen Ski, Snowboards und Langlaufski. Es folgen Bulgarien (564.000) und Frankreich (551.000). Die meisten werden in Länder der Europäischen Union exportiert. Ein Drittel der Winterverkäufe außerhalb der EU gehen in die USA (709.000 Einheiten) und 15 % in die Schweiz (289.000) und nach Kanada (277.000).

Auch im Sommer auf der Strecke

In Europa findet das meiste Skifahren in den Alpen statt, die mehr als sieben Länder umfassen. Laut Statista Alpy ziehen jedes Jahr 44 Prozent der Skifahrer der Welt, darunter Menschen aus Europa und Amerika, ihre Pisten an. Diese Berge haben aufgrund ihrer Größe an Popularität gewonnen und machen 37 % aller Skigebiete der Welt aus. Es beherbergt auch das größte Skigebiet der Welt, Les Trois Vallées, die Drei Täler, das in Frankreich gebaut wurde und mehr als 600 Pistenkilometer bietet.

Auch in puncto Höhenlage haben die Alpen Vorteile. Wintersportler genießen beispielsweise täglich die Abfahrtssaison in Europas höchstgelegenem Skigebiet Zermatt Materhorn, das sich auf 3.899 Meter über dem Meeresspiegel erhebt. Aber auch niedrige Hügel oder warmes Wetter sind im restlichen Europa kein Hindernis.

In den Niederlanden zum Beispiel, wo nur die Hälfte der Fläche mehr als einen Meter über dem Meeresspiegel liegt, hat man zum Skifahren gefunden. Die Niederländer haben sieben Indoor-Pisten gebaut, die meisten davon in ganz Europa.

Laut dem Skiresort-Server wurden bisher 27 Indoor-Pisten mit Kunstschnee in Europa entdeckt, und weitere werden hinzugefügt. Neben den Niederlanden verfügt Großbritannien über sechs Hallenpisten und fünf in Deutschland. Und die Tschechen werden wohl auch im Sommer die Freuden des Winters genießen können.

Am Stadtrand von Prag zwischen Radotín und Velká Chuchle wird in Lahovice ein großer Sportkomplex von der Firma Deco gebaut. Der Bau wird ungefähr fünf Milliarden Kronen kosten, und neben der Langlaufloipe, dem Radweg und den Eisbahnen wird es auch eine ganzjährig geöffnete Indoor-Skibahn geben. Skifahrer würden in einer Sechser-Gondelbahn untergebracht, die Abfahrt wäre 480 Meter lang.

Neben der halbkilometerlangen Rennstrecke gibt es in der Umgebung mehr als 30 Sportplätze.

Der Komplex, der ausschließlich von privaten Investoren finanziert wird, verfügt über insgesamt mehr als 30 Sportstätten. Das Projekt sollte ursprünglich im Jahr 2024 abgeschlossen werden, scheint aber jetzt mindestens zwei Jahre hinter dem Zeitplan zu liegen. Das Unternehmen arbeitet jetzt an Änderungen der Landnutzungspläne und sagt, dass das Gebiet ökologisch sein wird. Unter anderem wird er Regenwasser nutzen, um die Pisten zu beschneien.

Stephan Fabian

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