Der Erfolg dieses Experiments zeigt die potenzielle Zunahme des Einsatzes autonomer Fahrzeuge und wird dazu beitragen, das Problem des Fahrermangels im öffentlichen Verkehr zu lösen. Benu Perin, CEO von EZ10 EasyMile, sagte: “ es ist ein wichtiger Schritt zur effektiven Kommerzialisierung des autonomen Fahrens auf privaten und öffentlichen Straßen. » Ihm zufolge ist die Anwesenheit einer Person an Bord nicht mehr erforderlich, das Shuttle kann jederzeit „fernüberwacht“ werden. Diese Funktion ebnet den Weg für weitere Errungenschaften, da sie es einem einzigen, zentralisierten Kontrollzentrum ermöglicht, eine Flotte von mehreren autonomen Fahrzeugen gleichzeitig zu verwalten.
Französische Gesetzgebung zum autonomen Fahren
Frankreich begann den Übergang zu autonomen Fahrzeugen am 1. Juli 2021 mit der Unterzeichnung eines Gesetzes zur Änderung der Straßenverkehrsordnung, um das Testen von Fahrzeugen mit automatisiertem Fahren auf öffentlichen Straßen zu ermöglichen. Damit hat Frankreich als erstes europäisches Land seine Straßenverkehrsordnung angepasst, um den vollautomatisierten Betrieb von Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen zu ermöglichen. Dies ist die neueste Rechtsvorschrift dieser Art, eine aktualisierte nationale Strategie für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge, die im Mai 2018 veröffentlicht wurde. Die französische Regierung hat ein Gesetz veröffentlicht, das die Bestimmungen des Straßen- und Transportgesetzes entsprechend anpasst, um Fahrzeuge, die mit delegierten Fahrsystemen und automatisierten Straßentransportsystemen ausgestattet sind, ab September 2022 auf vordefinierten Strecken oder Zonen zuzulassen.
Das neue Dekret sieht verschiedene Ergänzungen des französischen Transportrechts vor, wie beispielsweise die Aktualisierung des Strafbarkeitssystems. Dadurch kann der Fahrer entlastet werden, sobald das automatisierte Fahrsystem gemäß seiner Bedienungsanleitung aktiviert wird. Es zeigt auch die Aufmerksamkeit des Fahrers, wenn das automatisierte Fahrsystem aktiviert ist. Darüber hinaus gilt das kürzlich veröffentlichte Dekret als wichtiges Ereignis, dessen Bedeutung der Delegierte des Verkehrsministers Jean-Baptiste Diniamari betonte. Ihm zufolge erlaubt dieses Dekret „einen weiteren Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft machen“. Das schätzt er „Frankreich ist eines der ersten Länder, das seine Gesetze an autonome Fahrzeuge angepasst hat. Ab heute geben wir unseren Produzenten und Transportunternehmen die Sichtbarkeit, die sie brauchen, um sich weiterzuentwickeln und morgen einsatzfähig zu machen. »
Fortschritte beim autonomen Fahren in der gesamten Europäischen Union
Bis zum 28. Juli 2021 erlaubte der Gesetzgeber in Deutschland nur die regelmäßige Nutzung des Fahrzeugs durch einen Fahrer bis SAE-Level 3. Die im Juli eingeführte neue Gesetzgebung bedeutet jedoch, dass kein Fahrer mehr erforderlich ist, und zielt darauf ab, die Nutzung von „Selbstfahrfunktionen“ der SAE-Stufe 4 in bestimmten Bereichen der regulären Tätigkeit zu ermöglichen. Das deutsche Recht ist damit dem französischen Recht gleichgestellt. Das Autonomes-Fahren-Gesetz konzentriert sich hauptsächlich auf kommerzielle Szenarien wie Hin- und Rückverkehr, Personenverkehr und Hub2Hub-Verkehr. Darüber hinaus hat die Novellierung des deutschen Personenbeförderungsgesetzes das Wachstum neuer Mobilitätsdienste gefördert, insbesondere im Bereich der digitalen Reisevermittlung und Sharing-Dienste. Zu diesem Zweck hat Deutschland ein Gesetz verabschiedet, das es Unternehmen ermöglicht, ab 2022 Robotertaxis und drahtlose Lieferdienste auf öffentlichen Straßen einzusetzen.
Anderswo in der EU hat sich Irland zu einem europäischen Technologiezentrum für Unternehmen der nächsten Generation und technologievernetzte Mobilität entwickelt. Beispielsweise hat Jaguar Land Rover in Shannon ein großes Forschungszentrum für Softwareentwicklung eingerichtet, das als weltweit anerkanntes Exzellenzzentrum für talentierte Softwareentwickler gilt. General Motors (GM) Irland arbeitet an Zukunftstechnologien für Insellösungen, Sharing und sichereres Fahren. Insbesondere will die GM-Gruppe die Zukunft der persönlichen Mobilität, Konvergenz für Elektrifizierung, autonome Fahrzeuge und Konnektivität sowie gemeinsame Mobilitätsdienste vorantreiben. Infolgedessen sind multinationale Unternehmen Vorreiter beim Einsatz autonomer Fahrzeuge in Irland.
Darüber hinaus hat sich auch der französische Autozulieferer Valeo für Irland entschieden, um seine eigene Technologie für autonome Fahrzeuge zu entwickeln. Seine Sensoren, die als Augen und Ohren des Fahrzeugs fungieren, sind ein wesentlicher Bestandteil des autonomen Fahrens. Sein Exzellenzzentrum für Forschung und Entwicklung in Tamu ist wirklich eine weltweite Referenz für Sicht- und automatisierte Parksysteme.
In der gesamten EU unternehmen Regierungen proaktive Schritte, um das autonome Fahren in ihren Ländern zu regulieren. Insbesondere entwickelt die Europäische Kommission Vorschriften, um die künftige Einführung vernetzter und autonomer Fahrzeuge zu unterstützen. Bis eine neue europäische Gesetzgebung in Kraft ist, müssen Automobilhersteller und Softwareanbieter in jedem Land ihre Verantwortlichkeiten analysieren, um die potenziellen Risiken abzuschätzen. Inzwischen haben EU-Länder wie Frankreich, Deutschland und Irland Schritte unternommen, um selbstfahrende Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen einzusetzen. Diese Länder schließen die Lücken in den derzeit unvollständigen europäischen Regeln und festigen die Zukunft des autonomen Fahrens trotz dieser Umstände weiter.
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28. April 2022, 10:02 Uhr
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