Zuvor musste das Bundeskriminalamt (BKA) klären, ob hinter dem liechtensteinischen Treuhandfonds, dem das Luxusschiff gehörte, wirklich der russische Oligarch Farsh Ahmedov steckt. Der kremlfreundliche Milliardär aus Aserbaidschan steht seit Anfang April auf der Sanktionsliste der EU.
Das Ordnungsamt konnte die Eigentumsverhältnisse offenlegen, die von einem Vertreter des BKA genehmigt wurden, teilte die SZ am Montag mit. Die Yachten, die den Hafen bis auf Weiteres nicht verlassen können, liegen bei rund 400 Millionen Euro. Es hat neun Decks, einen riesigen Swimmingpool und ein kleines U-Boot. Es gehörte einst dem russischen Milliardär Roman Abramovich.
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Luna-Besitzer Farshad Akhmedov wurde in der Gasindustrie reich. Das Wirtschaftsmagazin Forbes schätzte ihn kürzlich auf rund 1,4 Milliarden Dollar. Ahmedov machte zuletzt vor allem wegen einer teuren Scheidung Schlagzeilen. Ein britisches Gericht verurteilte den Milliardär zur Zahlung von rund 450 Millionen Pfund an seine Ex-Frau Tatjana Ahmedova und erlaubte die Beschlagnahme der Yacht. Das Schiff blieb zwei Jahre in Dubai, bis das lokale Gericht die Londoner Entscheidung aufhob und die Yacht freigegeben wurde.
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Zuletzt lag das Schiff bei der Werft Blohm + Voss in Hamburg, die nun für die Instandhaltung aufkommen muss. Ein Vertreter der Werft wollte sich dazu nicht äußern.
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