Die deutsche Bevölkerung steht der Teilnahme ihrer Mannschaft an der WM in Katar, die zwischen November und Dezember dieses Jahres stattfinden wird, kritisch gegenüber. Laut einer Umfrage des YouGov-Instituts sind 48 Prozent der Bevölkerung gegen einen Abgang der Männer von Trainer Hansi Flick in das Land im Nahen Osten.
Die Untersuchung weist darauf hin, dass die Hauptgründe für die deutsche Unzufriedenheit mit Menschenrechtsproblemen in Katar zusammenhängen. Nach Angaben von Amnesty International starben im WM-Gastgeberland mehr als 6.000 Menschen beim Bau von Stadien und anderen Infrastrukturarbeiten.
Auch Themen rund um Sexualität und sexuelle Orientierung sowie politische Demonstrationen werden während der WM in Katar eingedämmt. Diese Themen sind auch für die Bevölkerung Deutschlands heikel, die nicht mit guten Augen sieht, wie das Land im Nahen Osten in diesen Fällen vorgeht.
Auch der Umfrage zufolge sagen 28 % der Deutschen, dass die Auswahl im WM-Streit nicht fehlen darf, während 24 % es vorziehen, sich nicht zu dem Thema zu äußern.
Deutschland, vierfacher Weltmeister, will den Ausfall bei der letzten WM und einen unregelmäßigen Zyklus bis Katar überwinden. Nach dem Wechsel von Joachim Löw zu Hansi Flick konnte sich das deutsche Team wieder als einer der Favoriten positionieren und entschied sich für den Youngster, um auf Platz fünf und Brasilien gleichzuziehen.
Deutschland ist zusammen mit Spanien, Japan und Costa Rica in der Gruppe E. Das Debüt ist für den 23. November gegen die Japaner geplant.
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