- Bis zum Sommer 2022 will Deutschland die russischen Ölimporte halbieren und bis Ende des Jahres auf null kommen
- Insbesondere für eine der größten deutschen Erdölraffinerien (Schwedt), die derzeit von russischen Lieferungen abhängig ist, muss eine Alternative gefunden werden.
- Die Bundesregierung erwägt die Nutzung der alten Leitung zwischen Schwedt und Rostock. Dafür ist jedoch ein Upgrade erforderlich
- Informationen der Agentur Bloomberg zeigen, dass Deutschland ein Gesetz vorbereitet, das es erlaubt, die Öllieferungen an das russische Unternehmen Rosneft, das die Ölraffinerie in Schwedt beliefert, ab dem 1. Juni zu stoppen.
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Deutschland hat in den vergangenen Wochen den Anteil russischen Öls an seinen Importen deutlich reduziert. Laut Bloomberg-Daten – von 35 Prozent. (Vorkriegsniveau) bis 12. Vor rund einem Monat kündigte die deutsche Außenministerin Annalene Burbock an, Deutschland werde in dieser Hinsicht bis Ende des Jahres das „Nullniveau“ erreichen.. Der vollständige Stopp der Ölimporte aus Russland erfolgt auch, wenn sich die Europäische Union im Rahmen des nächsten geplanten Sanktionspakets nicht auf ein europaweites Embargo für russisches Öl verständigt.
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Rohölbedarf für die Hauptraffinerie in Deutschland
Laut Bloomberg bemüht man sich in Berlin nach Aussagen anonymer deutscher Beamter, Verträge mit alternativen Anbietern abzuschließen. Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass das Problem der Ölversorgung in den kommenden Monaten gelöst wird. Die Informanten haben nicht verraten, welche Länder das Gasdefizit füllen werden.
Im Falle der Ablehnung des russischen Öls Eine der größten Herausforderungen wird es sein, eine alternative Lösung für die wichtigste ostdeutsche Erdölraffinerie in der Nähe der Stadt Schwedt zu finden. Derzeit hängt diese Rohölraffinerie von Lieferungen aus Russland ab, insbesondere vom russischen Produzenten Rosneft. Rohöl wird hier über die Pipeline „Przyjaźń“ transportiert. Das Werk Schwedt ist von Bedeutung, da es den Flughafen Berlin International, die meisten Tankstellen der Hauptstadt und ganz Brandenburg mit Kraftstoff versorgt. Alternative Anlieferungen müssen organisiert werden, beispielsweise über den Ostseehafen in Rostock.
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Die alte Pipeline wird „Przyjaźń“ ersetzen
Die deutschen Behörden haben festgestellt, dass die alte Pipeline zwischen Rostock und Schwedt genutzt werden kann, aber aufgrund ihrer relativ geringen Größe nur ca. volle Raffineriekapazität. Geplante Arbeiten zur Erhöhung des Pipeline-Pumpdrucks und zur Modernisierung der Infrastruktur. Es wird vermutet, dass der Treibstoffbedarf des Flughafens Berlin auch durch andere Raffinerien, beispielsweise aus Bayern, gedeckt werden kann.
„Nicht-russisches“ Öl für Schwedt käme zunächst aus einer staatlichen Reserve in der Nähe des Hafens von Wilhelmshaven, von wo es über den Nord-Ostsee-Kanal nach Rostock und von dort über eine verstärkte Pipeline zu einer Raffinerie geleitet werde. Deutschland bereitet ein Gesetz vor, das Schwedts Lieferungen vom russischen Konzern Rosneft am 1.
Quelle: Bloomberg
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