Die Regierung möchte die polnische Sprache in der polnischen Gemeinschaft im Ausland stärker fördern

Das vom Ministerrat an den Seimas gerichtete Projekt sieht die Gründung des Polnischen Sprachentwicklungsinstituts vor. Saint Maximilian Maria Kolbe hat seinen Sitz in Warschau. Das Ziel dieser neuen Institution ist es, die Entwicklung der polnischen Sprache im Ausland zu unterstützen, und ihre Aktivitäten richten sich an Menschen auf der ganzen Welt.

In der Begründung des Projekts heißt es, dass 18 bis 20 Millionen Polen und Menschen polnischer Herkunft im Ausland leben. Ein Drittel dieser Gruppe sind in Polen geborene und aufgewachsene Polen. Der Rest sind Menschen polnischer Herkunft mit unterschiedlichem Bezug zu Polen. Die polnische Diaspora und die Auslandspolen sind gemessen an der Bevölkerung in ihrem Heimatland die sechstgrößte der Welt.

In der Bundesrepublik Deutschland lebende polnische Staatsangehörige verdienen aufgrund ihrer Zahl besondere Aufmerksamkeit. Es sollten 866.000 sein. 690 Personen (Daten des Statistischen Bundesamtes 2020). Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft, polnisch und deutsch, oder Personen mit polnischen Wurzeln, die nur die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, sind in dieser Statistik nicht enthalten. Im weiteren Sinne sind dies etwa 2 Millionen Menschen mit polnischem Migrationshintergrund in Deutschland.

Darüber hinaus wäre es Aufgabe des Instituts, auch unter Beteiligung des Staates die polnische Sprache als Fremdsprache bei Menschen nichtpolnischer Herkunft bekannt zu machen. Die Kenntnis der polnischen Sprache bei diesem Personenkreis könnte nicht nur zu einem direkten Kennenlernen der weithin verstandenen polnischen Kultur und Traditionen beitragen und somit die Förderung Polens fördern, sondern auch die Durchführung von Projekten, z.B. Unternehmertum, das zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beiträgt.

Das Interesse am Erlernen des Polnischen als Fremdsprache muss unter anderem durch die Zahl der ausländischen Universitäten nachgewiesen werden, die die Entsendung von Polnischlehrern an solche Universitäten durch die Staatliche Akademische Austauschagentur angegeben haben. Die Zahl dieser Universitäten wird jedes Jahr auf über 50 geschätzt.

„Um eine so große Gruppe von Menschen zu unterstützen, ist es notwendig, eine Einheit zu schaffen, deren Zweck es sein wird, die bestehenden Aktivitäten im Bereich der Pflege polnischer Traditionen und Werte der polnischen Sprache und der Popularisierung der polnischen Sprache zu koordinieren und zu stärken als Muttersprache in der polnischen Diaspora und bei Auslandspolen sowie Polnisch als Fremdsprache bei Menschen, die keine polnischen Staatsbürger sind und keine polnischen Wurzeln haben“, heißt es im Begründungstext des Gesetzentwurfs.

Aufgaben für die polnische Diaspora und die Polen im Ausland werden vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium wahrgenommen, das für die Politik gegenüber der polnischen Diaspora und den Polen im Ausland zuständig ist. Zu diesen Aufgaben gehören insbesondere die Pflege der polnischen Traditionen und des Wertes der polnischen Sprache sowie „die Schaffung, Pflege und Entwicklung von Beziehungen zu Polen, um das intellektuelle, kulturelle, wirtschaftliche und politische Potenzial der polnischen Gemeinschaft und der Polen im Ausland zu mobilisieren. Die Republik Polen“.

Die Einrichtung muss Stipendien für Angehörige der polnischen Diaspora, im Ausland lebende Polen und Personen nichtpolnischer Herkunft einrichten und finanzieren.

Andererseits werden Aktivitäten zum Unterrichten von Polnisch als Fremdsprache vom Außenministerium und polnischen Instituten auf der ganzen Welt durchgeführt. Die Schaffung einer Institution, die unter anderem die Verbreitung des Polnischen als Fremdsprache unterstützen soll, soll die bestehenden Aktivitäten in diesem Bereich stärken und ergänzen.

Unter der Leitung des Polnischen Sprachentwicklungsinstituts wird St. Maximilian Maria Kolbe Direktor und Rat. Die Mittel für den Betrieb der Einrichtung sollen aus den zweckgebundenen Zuschüssen des Staatshaushalts beschafft werden, die der für Bildung und Erziehung zuständige Minister aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln anrechnet.

Im Jahr 2022 wurden für den Betrieb des Instituts 39,8 Mio. PLN und im jahr 2024 und in den folgenden Jahren 92,4 Mio. PLN veranschlagt. Aus dem ersten Betrag werden fast 15 Mio. PLN für die Unterstützung von Polen und der polnischen Diaspora in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt, während diese Unterstützung ab 2023 systematisch an die polnische Diaspora und Polen weltweit sowie an Nichtpolen geleitet wird Ursprung.

Marlene Köhler

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