Der Einsatz deutscher Soldaten in Mali sei „vorübergehend ausgesetzt“, hieß es in der Mitteilung der Verteidigungsministerin, der Sozialdemokratin Kristine Lambrecht, an diesem Freitag (08.12.2022).
Aus logistischen und operativen Gründen werde der Checkpoint jedoch im Land verbleiben, stellte der Vertreter des Ministeriums gegenüber den Medien klar.
Diese Entscheidung wurde nach der wachsenden Unsicherheitslage in dem afrikanischen Land getroffen, wo am vergangenen Montag zehn Zivilisten von unbekannten Schützen getötet wurden.
Auch die russische Militärunterstützung für die malische Armee unter Führung des Übergangspräsidenten Oberst Asimi Goita nimmt zu.
Die Regierung von Außenminister Olaf Scholz beobachtete bereits mit Sorge die Ereignisse in dem afrikanischen Land.
Im vergangenen Februar hatte die Außenministerin der Grünen, Annalen Burbok, die Aufrechterhaltung des Betriebs aufgrund der Entscheidungen ihrer Militärjunta und der Verschiebung der Parlamentswahlen in Frage gestellt.
Die Bundeswehr unterhielt damals ein Kontingent von knapp 1.500 Soldaten in Mali, die überwiegend im Rahmen der UN-Mission zur Bekämpfung des dschihadistischen Terrorismus eingesetzt werden.
Das Mandat dieser Mission endete im Mai, danach warteten im September etwa 140 deutsche Soldaten im Land auf ihre Freilassung.
KP (efe, dpa)
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