Trotz des günstigen deutschen Monatsbeitrags von neun Euro für den Regional- und Stadtverkehr kauften im Juni mehrere tausend Menschen in Berlin ein Klassik-Abo. Das ist um ein Vielfaches teurer und beschränkt sich nur auf Berlin und ggf. das Umland. Die Verkaufsautomaten ermöglichen trotz günstiger Tarife immer noch den Kauf eines Standardabonnements, da es sich laut den Betreibern nicht lohnt, die Geräte zu modifizieren.
Von Anfang Juni bis Ende August kann man überall Deutschland Reisen Sie mit dem Regionalverkehr für eine monatliche Pauschale von neun Euro (222 Kronen). Das Interesse an diesem Ticket, das die Anwohner für hohe Energie- und Spritpreise entschädigen soll, ist außerordentlich groß, wie volle Regionalzüge beweisen.
Bereits Ende Mai, kurz vor Inkrafttreten des Neun-Euro-Scheins, kauften Hunderttausende allein in Berlin diesen Schein. Inklusive Juni wurden nach Angaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen bundesweit rund 21 Millionen solcher Tickets gekauft. Die Gewerkschaft ging ursprünglich davon aus, dass in Deutschland bei 83 Millionen Einwohnern monatlich rund 30 Millionen Neun-Euro-Scheine verkauft würden.
„Seit dem Verkaufsstart ist die Nachfrage bei den Einwohnern ungebrochen hoch, und auch die Zufriedenheit mit dem Ticket bleibt auf einem konstant hohen Niveau“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, Ingo Wortmann. „Darüber hinaus zeigen Marktforschungen, dass die meisten unserer Kunden den Neun-Euro-Schein nicht für Reisen und Urlaubsfahrten nutzen, sondern für den täglichen Weg zur Arbeit“, ergänzt er.
Aber es gibt immer noch eine Reihe von Leuten, die im Juni ein klassisches Abo ohne Rabatt für ihren täglichen Weg zur Arbeit gekauft haben. Das betreffe im Fall der Metropole mehrere tausend Menschen, teilte die Berliner Verkehrsgesellschaft BVG mit. Zehntausende andere Menschen kauften eine Tageskarte, die 8,8 Euro (218 Kronen) für die Hauptstadt und zehn Euro (247 Kronen) für Berlin und Umgebung kostet, was ungefähr dem Preis einer Neun-Tageskarte entspricht. Ticket gültig für einen ganzen Monat.
Die Berliner Medien interessierten sich für die Tatsache, dass während der Neun-Euro-Scheinzeit klassische Tarife und reguläre Abonnements gekauft werden können und dass Kunden beim Kauf von nicht ermäßigten Tarifen am Automaten nicht gewarnt werden.
Das Verkehrsunternehmen BVG begründete dies damit, dass die Anpassung des Angebots in den Automaten technisch aufwendig, nicht kurzfristig zu bewerkstelligen sei und zudem spätestens im August erneut erneuert werden müsste damit die Leute ein Abonnement für September kaufen konnten. Die BVG teilte außerdem mit, dass sie das Angebot des Neun-Euro-Scheins direkt auf dem Startbildschirm anzeigt.
Die klassischen Monatskarten werden neben dem günstigen Neun-Euro-Ticket in Berlin auch von der Deutschen Bahn vertrieben, die in der Metropole die S-Bahn betreibt. Nach Angaben der Deutschen Bahn kauften Hunderte Menschen im Juni den vollen Fahrpreis.
In Berlin, wo 3,6 Millionen Menschen leben, nutzen Hunderttausende Fahrgäste den Neun-Euro-Monatstarif. Allein die BVG verzeichnet für Juni mehr als 1,1 Millionen verkaufte Billigtickets, die Berliner S-Bahn eine weitere halbe Million Tickets. Viele Menschen nutzen dann ein Ticket, das sie bei anderen Fluggesellschaften gekauft haben, um durch die Metropole zu reisen.
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