Bei einer routinemäßigen Straßenkontrolle wurden zwei deutsche Polizisten erschossen

Aktualisieren: 31.01.2022 18:12
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Berlin – Zwei deutsche Polizisten sind heute Morgen bei einer routinemäßigen Straßensperre in der Nähe der Stadt Kusel in Rheinland-Pfalz erschossen worden. Die Polizei geht von mehreren Tätern aus. Er nahm am frühen Nachmittag zwei Verdächtige fest. Einer von ihnen ist nach Angaben der dpa polizeibekannt und besitzt eine Erlaubnis zum Tragen von Waffen.

Der 29-jährige Polizist und sein fünf Jahre jüngerer Kollege wurden gegen 4.20 Uhr getötet. Kurz zuvor informierten sie die Leitstelle über den Halt eines verdächtigen Autos, in dessen Kofferraum sie ein erschossenes Tier fanden. Dann mussten sie ihren Teamkollegen nur noch sagen: „Sie schießen.“ Auch der Polizist habe mehrmals geschossen, sein Kollege habe die Waffe nicht ziehen können. Ob der Ordnungshüter Schüsse in die Luft abgegeben oder einen der Verdächtigen verletzt hat, ist noch unklar.

Laut DPA ist es jedoch wahrscheinlich, dass beide nach einem Schlag auf den Kopf starben, da sie Schutzwesten trugen, die von der Hüfte bis zum Hals reichten. Die Polizistin, die noch an der Polizeiakademie studierte, starb noch am Tatort. Sein Kollege starb kurz nachdem Verstärkung und Sanitäter am Tatort eintrafen. Beide Toten stammten aus dem westdeutschen Saarland.

„Wir gehen davon aus, dass es mehr bewaffnete Kriminelle waren“, teilte die Polizei mit, der bereits mehr als 50 Beschwerden aus der Bevölkerung vorliegen. Er nahm am frühen Nachmittag zwei Verdächtige fest. Der erste ist Andreas Johannes Schmitt, 38, der nach Angaben des Spiegel-Magazins etwas weiter entfernt, etwa 50 Kilometer vom Tatort entfernt, wo die Polizei seine Unterlagen fand, einen Spieleladen und eine Bäckerei betreibt. Die Identität des zweiten Festgenommenen, der 32 Jahre alt ist, wurde von der Polizei noch nicht bekannt gegeben. Er holte die beiden im saarländischen Sulzbach ein.

Die Suche nach weiteren möglichen Tätern geht weiter.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz zeigten sich tief erschüttert. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Dies ist ein schreckliches Verbrechen. Wir sind sehr bestürzt darüber, dass zwei junge Männer im Dienst ihr Leben verloren haben“, sagten sie in einer Erklärung und gaben bekannt, dass sie das Hissen von Flaggen auf halbem Weg angeordnet hatten. – Mast als Zeichen der Trauer. Auch mehrere andere Politiker drückten ihr Bedauern aus.

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Eckehard Steinmann

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