In Frankreich und Deutschland sprechen Gefangene über ihren Alltag hinter Gittern, prangern die Fehlfunktion des Gefängnissystems an und skizzieren ihre Träume für die Zukunft. Das Dokument ist am Dienstag, den 20. September um 22.30 Uhr auf ARTE zu sehen.
In Deutschland sitzen wie in Frankreich derzeit rund 60.000 Menschen hinter Gittern. Mehr als die Hälfte wird innerhalb von drei Jahren nach der Entlassung erneut straffällig, ein Befund, der die Angemessenheit unseres Gefängnissystems in Frage stellt.
Vor relativ kurzer Zeit verbreitete sich im 19. Jahrhundert der Begriff des Gefängnisses mit dem Wunsch, nicht mehr mit Körperstrafen und Todesurteilen zu strafen, erklärt der Forscher. Annelie Ramsbruck.
Obwohl Gefangene nach Verbüßung ihrer Strafe wieder in die Gesellschaft integriert werden müssen, wie könnte die Inhaftierung diese Wiedereingliederung erleichtern?
Umfrage
Ein deutscher Regisseur mit großer Menschlichkeit Johann von Mirbach in das Privatleben von Häftlingen aus Frankreich und Deutschland eingedrungen.
MatthiasDer 29-Jährige sitzt seit sechs Jahren im Gefängnis und hat noch einundzwanzig Monate zu verbüßen.
Thorsten hat bereits fast 15 Jahre hinter Gittern verbracht und könnte bald von einer Bewährung profitieren.
Maximilian saß 9 Jahre im Gefängnis, arbeitet jetzt als Sonderpädagogin mit Teenagern.
Drei Männer sprechen zusammen mit anderen Verurteilten über ihren Alltag, Fragen und Reflexionen.
Eine Krankenschwester und ein Gefängniswärter sprechen über die Schwierigkeiten ihrer Arbeit, während Gefängnisdirektoren und Forscher versuchen, eine Infragestellung des derzeitigen Systems zu skizzieren.
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