Energiekrise: Deutschland bringt seinen Sparplan auf den Weg

In einem ebenso ungewissen Energiekontext hat Deutschland beschlossen, vorauszusehen. Erst am Mittwoch, 24. August, hat die Bundesregierung erste verbindliche Maßnahmen zur Energiesparsamkeit in diesem Winter angekündigt. Sie betreffen hauptsächlich öffentliche Gebäude. Unternehmen und Einzelpersonen müssen sich jedoch darauf einstellen, dass im nächsten Winter versucht wird, den Verbrauch zu reduzieren.

Deutschland: ein neuer Schritt in Richtung Energievorsorge

Am 10. Juni begann der Bundesminister für Wirtschaft und Klima Energiesparkampagne. Zwei Monate später beteiligt sich Robert Habek nicht mehr an Informationskampagnen. Jetzt ist es an der Zeit, dass Deutschland verbindliche Maßnahmen zur Energieeinsparung beschließt.

In der Frage? Die aktuelle Energiekrise. Und Deutschland, das im kommenden Winter um seine russischen Gaslieferungen besorgt ist. Dem Land bleibt keine andere Wahl, als den Energieverbrauch drastisch zu senken.
Der neue Energiesparplan bezieht sich hauptsächlich auf die deutsche Verwaltung. Öffentliche Gebäude werden in diesem Winter neue Heizregeln erlassen. Daher wird die Temperatur in allen Regierungsgebäuden und Schulen auf 19°C begrenzt. Nur die Räume werden beheizt. Denn die Flure werden nicht beheizt. Eine weitere Regel: Sanitärwasser wird nicht erneut erhitzt. Der deutsche Staat sieht nur eine Ausnahme vor. Tatsächlich werden die Maßnahmen zur Energieeinsparung keine Auswirkungen auf die Krankenhäuser haben.

Energieeinsparziel in Deutschland: 20 % Gaseinsparung

Nach Schätzungen der Bundesregierung sollen durch diese Einschränkungen der öffentlichen Heizung 2 % des jährlichen Gasverbrauchs eingespart werden. Aber die Regierung hat ein viel ehrgeizigeres Ziel. Um das Risiko einer Gasknappheit im Winter zu begrenzen, schätzt die Regierung, dass das Land den Gasverbrauch um 20 % reduzieren sollte. Ein äußerst ehrgeiziges Ziel, zumal es auch vom Wetter abhängen wird. Nämlich: Im Falle eines strengen Winters wird der Bedarf an deutschem Gas zum Heizen definitiv steigen.

Doch der deutsche Staat hält fest. Außerdem kündigte er ein Verbot von Lichtwerbung ab 22 Uhr an. Für Privatpersonen hingegen sieht die Maßnahme ein Verbot der Beheizung privater Schwimmbäder ab dem 1. September vor.

Welche Maßnahmen für Unternehmen und Einzelpersonen?

Sollte der Staat andere verbindliche Maßnahmen berücksichtigen? Einen konkreteren Plan für Unternehmen und Privatpersonen hat Robert Habek vorerst nicht angekündigt. Der Staat fordert die Privatwirtschaft und den Einzelnen auf, sich um Energieeinsparung zu bemühen. Eine andere verbindliche Maßnahme steht derzeit jedoch nicht auf der Tagesordnung.

Tatsächlich braucht der deutsche Staat möglicherweise keine neuen Maßnahmen zur Förderung des Energiesparens. Zwischen Mai und Juni vergangenen Jahres stieg der durchschnittliche Energiepreis in Deutschland um 38,3 %. Ausreichende Preiserhöhungen, um Unternehmen und Einzelpersonen auf natürliche Weise dazu zu ermutigen, den Verbrauch einzuschränken.

Eine Strategie, die der Europäischen Kommission recht gibt

Mit der Verabschiedung eines Energieabstinenzplans gibt Deutschland einen Grund an Europäische Kommission. Am 20. Juli legte sie den Mitgliedstaaten einen gemeinsamen strategischen Plan vor, um den Rückgang der russischen Gasimporte zu verhindern. Die Kommission will die Gesamtnachfrage nach Gas in Europa bis März 2023 um 15 % senken. Nach Ansicht der Kommission würde diese Anstrengung der Energieumsicht die Abhängigkeit der Europäer von Gasimporten begrenzen.

Roswitha Pohl

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