In der Verschmutzungsepisode, die mehr als die Hälfte des französischen Territoriums betrifft, wird der private Verkehr, insbesondere Dieselmotoren, hervorgehoben. Dies wird durch die ergriffenen Maßnahmen belegt: kostenlose öffentliche Verkehrsmittel und die Verpflichtung der Fahrer, Paris zu umgehen. Aber in den letzten Tagen hat ein Faktor die Situation verschlechtert. Mit leichter Luft aus dem Nordosten sieht Frankreich fallende Luftmassen aus demDeutschland.
Deutschland setzt seit dem Bekenntnis zur Energiewende und zum Ausstieg aus der Atomkraft jedoch verstärkt auf Kohle, einen Brennstoff, der viel CO2, aber auch Feinstaub ausstößt. Im Jahr 2013 produzierte Deutschland dank seiner Kohlekraftwerke fast 162 Milliarden kWh, eine Steigerung von 6,5 %, und erreichte 44 % seines Stroms. Dies ist der höchste Stand seit 1990, dem Datum der Wiedervereinigung von BRD und DDR. Frankreich verzeichnete 2013 ebenfalls einen Anstieg der Kohleproduktion um 14 %, aber diese Quelle macht nur 3,6 % des gesamten Stroms aus.
DEIN INDIZES
die Quelle
68 % importierte Partikel
Laut der Airparif-Studie kennt die Schadstoffbelastung keine Grenzen. In der Ile-de-France (außerhalb der Ringstraße) werden 68 % der Feinstaubbelastung aus anderen Regionen oder sogar anderen Ländern importiert. Ohne Zweifel ist der Beitrag der deutschen Energiewirtschaft zur aktuellen Umweltverschmutzungsepisode erheblich.
Eine weitere wichtige Quelle der Feinstaubkonzentration im Winter ist die Heizung. Allerdings entfallen laut Airparif fast 22 % der Feinstaubemissionen auf Wohn- und Betriebsheizungen, verglichen mit 25 % aus dem Straßenverkehr (außerhalb der Umgehungsstraße). Die Kombination Heizung in Frankreich führt Gas (29 %), gefolgt von Strom (26 %) und Heizöl (24 %). Holz macht nur etwa 10 % der Beheizung von Wohngebäuden aus, ist aber für fast 84 % der Feinstaubemissionen verantwortlich.
Ludović Dupin
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