Schwert Unter Berufung auf seine beiden Quellen aus beiden Ländern schrieb er, dass der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, im Oktober mit dem außenpolitischen Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, telefonisch über die Entsendung von Panzern in die Ukraine gesprochen habe.
Sullivan soll Plötner gesagt haben, die USA würden Berlin begrüßen, um die Ukraine mit Leopard-2-Panzern zu beliefern, aber die Entscheidung soll von einer deutschen Initiative ausgehen.
Die Vereinigten Staaten selbst bestellen keine Lieferungen aus Deutschland. Aber Sullivan sagte, es sei „in Ordnung“, wenn Berlin der Bitte der Ukraine nachkomme.
Die Ukraine fordert schon lange Panzer. „Die deutsche Seite hat bereits eine Führungsrolle bei der Lieferung von Iris-T-Luftverteidigungsraketensystemen und anderen Großwaffen bewiesen. Auf diese Führungsrolle setzen wir auch beim Transport von Patriot-Systemen, Leopard-2-Panzern und Marder-Schützenpanzern“, sagte der ukrainische Minister Dmytro Kuleba am Dienstag gegenüber Deutschland.
Berlin hat den Antrag bisher abgelehnt und erklärt, kein Land habe im Westen hergestellte Panzer in die Ukraine geschickt. Ein solcher Schritt müsse zunächst mit den Verbündeten vereinbart werden, fügt Deutschland hinzu.
Die Bundesregierung hat die Informationen der Zeitung nicht dementiert. Der Sprecher sagte, er sei „in ständigem Kontakt mit Verbündeten, insbesondere den Vereinigten Staaten, bezüglich gemeinsamer Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine“. Die Informationen über die Verhandlungen zwischen den USA und Deutschland seien jedoch „vertraulich“.
Vorerst werden die deutschen Leoparden beispielsweise von Tschechien und der Slowakei gekauft, denen Berlin sie im Austausch für die Lieferung ihrer Panzer und gepanzerten Fahrzeuge an die Ukraine spendet. Deutschland nennt dieses Verfahren Chain Exchange.
Laut Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations (ECFR) sind Leopard-2-Panzer eine geeignete Option für die Ukraine, da diese Panzer von der polnischen Armee eingesetzt werden. Die Ukraine hätte damit die Möglichkeit, deutsche Maschinen direkt außerhalb ihrer Grenzen zu reparieren.
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