Das Bundeswirtschaftsministerium sucht einen Fotografen, der die Reisen und Aktionen von Minister Robert Habeck dokumentiert. Es bietet eine finanzielle Belohnung von bis zu 350.000 Euro (8,5 Millionen CZK) im Falle eines Vierjahresvertrags. Die deutschen Medien halten den Betrag für ungewöhnlich hoch, weshalb sie das Stellenangebot als goldene Chance bezeichnen.
Das Wirtschaftsministerium gibt an, dass die Arbeit des Fotografen darin bestehen wird, den Minister auf seinen Auslandsreisen zu begleiten, Sitzungen und Arbeitstreffen sowie die Bereitstellung von Bildmaterial an die Geschäftsstelle zur Information der Öffentlichkeit.
Der Vertrag läuft voraussichtlich zwei Jahre ab dem 1. Januar 2023, eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist jedoch möglich. In diesen vier Jahren ist das Ministerium bereit, ohne Berücksichtigung der Mehrwertsteuer 350.000 Euro auszugeben, mit Steuern werden es über 400.000 Euro sein.
Mehrere deutsche Medien machten auf die hohe Zahl aufmerksam. „Wer einen Job sucht und fotografieren kann, hat jetzt eine goldene Chance“, schrieb das Focus-Magazin. Dass Habeck sich für 400.000 Euro in besonders schmeichelhaften Posen verewigen lassen will, ist laut Bild ein Schlag ins Gesicht aller Steuerzahler.
Das Wirtschaftsministerium weist die Kritik zurück und bekräftigt, dass der Betrag von 350.000 Euro die Gesamtobergrenze sei. was normalerweise nicht erreicht wird. In diesem Jahr kosteten die Dienste des Fotografen nach Angaben des Ministeriums 26.500 Euro (645.000 CZK).
In Deutschland ist es üblich, dass Ministerien eigene Fotografen haben. Das Bundeskanzleramt hat sogar vier. Das Magazin Der Spiegel stellte jedoch fest, dass es an einer einheitlichen Praxis fehle, wie solche Posts belohnt werden.
So gab das Arbeitsministerium beispielsweise an, dass die Presseabteilung selbst häufig fotografiert und unregelmäßig professionelle Fotografen einsetzt. Vielmehr schloss das Finanzministerium einen vierjährigen Rahmenvertrag ab, der für diesen Zeitraum Kosten von bis zu 327.000 Euro veranschlagt.
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