Drei von vier Kreditnehmern haben Probleme mit dem E-Shop – Deutschland

Online-Shopping wird immer beliebter. Seine Popularität wurde durch die Coronavirus-Pandemie gesteigert, die die persönlichen Kontakte der Menschen minimiert. Die Einfachheit und Bequemlichkeit, fast alles online zu bestellen, kann jedoch für manche Menschen zu finanziellen Schwierigkeiten führen.

Laut Statistischem Bundesamt, Destatis Wiesbaden, hatten 28 % der insgesamt 575.000 Menschen, die im Jahr 2021 Hilfe bei einer Schuldnerberatungsstelle suchten, Schulden in Online- und Kommissionsgeschäften. Diese Beteiligung ist in den letzten 5 Jahren um 3 % gewachsen. 2016 schuldeten 25 % der insgesamt rund 617.000 Bürgerinnen und Bürger, die sich an eine Schuldnerberatungsstelle wandten, diesen Geschäften noch Geld.

Im Jahr 2021 beliefen sich die Verbindlichkeiten überschuldeter Deutscher gegenüber Gläubigern von Onlineshops und Konsignationsläden auf durchschnittlich 587 Euro. Dies entsprach jedoch nur weniger als 2 % der gesamten durchschnittlichen Verschuldung aller überschuldeten Bürger in der Bundesrepublik Deutschland. Die durchschnittliche Überschuldung betrug 31.087 Euro. Im Jahr 2016 schuldeten die Menschen Online-Shops und Versandplattformen durchschnittlich 510 €. Die Gesamtverschuldung der Menschen in den Diensten einer Schuldnerberatungsstelle erreichte durchschnittlich 31.613 Euro.

Internet boomt

Internet-Shopping ist in Deutschland weit verbreitet: Laut der Studie zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Privathaushalten 2022 haben 4 von 5 (81 %) der 16- bis 74-Jährigen bereits zumindest Erfahrungen mit dem Kauf von Waren oder Dienstleistungen gemacht das Internet. Zwischen den Geschlechtern gibt es nur marginale Unterschiede: Während 82 % der Männer diese Erfahrung machen, sind es 80 % der Frauen.

Trotz dieses kleinen Unterschieds bei den Anschaffungen selbst gibt es eine grundlegendere Differenzierung bei der Kreditaufnahme, wenn man das Geschlechterverhältnis vergleicht. In der Regel sind Frauen die größten Kreditnehmer in Online-Shops und Konsignationsläden. Im Jahr 2021 hatten knapp 35 % der Frauen, die eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchten, solche Schulden, während diese Quote bei den Männern nur bei 23 % lag. Zudem lag die durchschnittliche Schuldenlast bei dieser Einkaufsform bei Frauen bei 779 Euro, bei Männern deutlich darunter (425 Euro).

Weitere grundlegende Unterschiede im Anteil der Personen, die angaben, im vergangenen Jahr bereits Waren oder Dienstleistungen über das Internet bestellt zu haben, sind hinsichtlich ihres Alters erkennbar. Mit 91 % ist der größte Anteil der Online-Shopper in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen. Auch in der jüngeren Kategorie von 16-24 Jahren haben 84% der Befragten diese Erfahrung gemacht.

Im Medianalter von 46 bis 64 Jahren decken 81 % der Deutschen ihre Bedürfnisse online. Danach sinkt der Anteil der Online-Shopping-Fans jedoch deutlich: Nur noch 57 % der Deutschen zwischen 65 und 74 Jahren bestellen Waren und Dienstleistungen online.

Hoher Anteil junger Kreditnehmer

Von Überschuldung sind laut diesen Anteilen der Befürworter des Online-Shoppings vor allem junge Menschen betroffen, die ihre Verpflichtungen gegenüber Online- und Versandhändlern nicht beglichen haben. 2021 waren 38 % der Schuldner dieser Art, die eine Schuldnerberatung in Anspruch nahmen, zwischen 20 und 24 Jahre alt. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der Ratlosen in den Beratungsstellen allmählich ab. Davon waren 2021 noch 34 % in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, während der Anteil in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen bei 21 % lag.

Favoriten sind Klamotten und Schuhe.

Im Online-Shopping-Bereich besteht in Deutschland eine starke Nachfrage vor allem nach Bekleidung, Schuhen, Accessoires und Sportartikeln. Weniger als die Hälfte der 16- bis 74-Jährigen (49 %) bestellte im ersten Quartal 2022 Produkte aus diesen Kategorien online. Filme und Musik (29 %), Lebensmittel, Getränke und Produkte des täglichen Bedarfs (21 %) sind ebenfalls beliebt; Sie gehören zu den am häufigsten gekauften Produkten im Internet. Eine weitere Gruppe bilden Bücher, Zeitschriften und Zeitungen (19 % der Käufer) oder Unterkünfte (17 %).


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Eckehard Steinmann

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