Start-ups im Gesundheitswesen gibt es in der Tschechischen Republik in Hülle und Fülle

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Nur etwa sieben Prozent der Start-ups in Tschechien sind im Gesundheitssektor tätig. Gleichzeitig ist die Gesundheitstechnologiebranche im globalen Maßstab ein viel größerer Teil des Start-up-Marktes. Der europaweite Durchschnitt liegt bei bis zu 19 Prozent.

Die Daten stammen aus Bericht starten des Keiretsu CEE Forums. Ihm zufolge haben Healthcare-Startups einen Anteil von 4 % am gesamten investierten Kapitalvolumen in der CEE-Region. Was der Beteiligung neuer Unternehmen im Marketing- und Games-Bereich entspricht. Was nicht viel ist, wie Hynek Sochor, Gründer des Startup-Beschleunigers SoulmatesVentures, sagt. Seiner Meinung nach zeigt dies die Dekapitalisierung des Healthcare-Startup-Segments in Mitteleuropa.

„Das Healthcare-Startup-Segment hat einen Conversion-Wert von ca. 11,86 Millionen Kronen, die niedrigste durchschnittliche Finanzierung für ein Startup in Europa“, er sagt.

Vergleichen Sie das mit Investitionen in Start-ups im Gesundheitswesen in Großbritannien. Dort liegt der durchschnittliche Betrag für ein Startup bei 292 Millionen SEK. In Frankreich sind es 223 Millionen Kronen. Und in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind es rund 203 Millionen Kronen.

„Obwohl das tschechische Gesundheitssystem seit langem als eines der besten der Welt gilt, verfügt es im Bereich Innovation noch über großes Verbesserungspotenzial.“ fügt Sohor hinzu.

Globaler Innovationsindex für das Gesundheitswesen

Letztes Jahr qualifizierte sich die Tschechische Republik Ranking des Global Health Innovation Index im Bereich Wissenschaft und technologische Innovation auf dem zwanzigsten Platz. Gegenüber 2020 ist das eine Verbesserung um vier Plätze. Die Schweiz belegte den ersten Platz, Irland den zweiten, die Niederlande den dritten und Deutschland den vierten Platz.

„Wir hinken anderen Ländern hinterher, insbesondere im Bereich der medizinischen Durchbrüche und Entdeckungen. Aufgrund des Mangels an Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im akademischen und gesundheitlichen Bereich ist man nun auch auf den Import medizinischer Geräte angewiesen. Moderne aus dem Ausland.“ „. sagt Hynek Sochor.

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Ihm zufolge handelt es sich um einen Import im Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro pro Jahr. [cca 23,8 mld. Kč]. Ihm zufolge werden elektromedizinische Geräte am häufigsten in die Tschechische Republik importiert. Dabei handele es sich vor allem um Geräte, die die Effizienz der Pflege steigern und die Krankenhausbelegung verringern, fügt er hinzu. Seiner Meinung nach haben Technologien für minimalinvasive Chirurgie und Patientenüberwachungssysteme das größte Potenzial. Oder Geräte und Hilfsmittel für die häusliche Pflege, den Bereich Telemedizin und Digital Health.

Startups im Gesundheitswesen als verpasste Chance

Laut Analysten bringen Gesundheitstechnologie-Startups in der Regel wichtige Innovationen in Bereiche ein, die im Gesundheitssektor langfristig noch nicht ausreichend entwickelt sind. Laut Sochor handelt es sich dabei beispielsweise um digitale und Remote-Gesundheitstools, einschließlich elektronischer Krankenakten. Und das sei eine verpasste Chance, sagt er.

„In der Tschechischen Republik herrschen ideale Bedingungen für die Entstehung von Projekten im Bereich Gesundheitstechnologie, unterstützt durch eine Kombination aus bester Gesundheitsversorgung, ausreichend qualifizierten IT-Experten und dennoch angemessenen Kosten für Forschung, Entwicklung und klinische Tests. Zertifizierungen nach internationalen Standards sind gegeben.“ auch verfügbar“, er behauptet.

Die Entwicklung neuer Unternehmen in der Tschechischen Republik ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Als zentral bezeichnet er beispielsweise die Verhandlungen mit den Krankenkassen.

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Andererseits ist zu beachten, dass gem statistisch Neun von zehn Startups scheitern. Die Hälfte von ihnen schließt dann im fünften Jahr nach ihrer Gründung ab.

–DNA–

Eckehard Steinmann

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