Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat am Freitag um 3 Uhr morgens einen Streik begonnen. Dadurch wurde der Bahnverkehr in ganz Deutschland weitgehend lahmgelegt. Es dauerte bis 11 Uhr, die Probleme können aber auch länger andauern – berichtet die Deutsche Welle.
Die Deutsche Bahn warnt allerdings davor, dass die Folgen der Protestaktion vom Freitagabend weithin spürbar sein werden. Fernzüge starten erst nach 13:00 Uhr.
Von den Streiks waren nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch 50 weitere Bus- und Bahnunternehmen betroffen. Betroffen sind die S-Bahn-Stadtanbindung, der Regional- und Fernverkehr. Reisende müssen mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. „Kein einziger Zug wird in Deutschland fahren“, kündigte EVG-Tarifgeschäftsführerin Cosima Ingenshaja vor wenigen Tagen an.
Auch der Schienengüterverkehr wurde eingestellt. In Sortierparks kommt es zu Staus. Wie der Vertreter der Deutschen Bahn mitteilte, werde DB Cargo alles tun, um den Güterverkehr nach dem Ende des Streiks schnell wieder wiederherzustellen. Vorrangig werden Züge eingeräumt, die für die Energieversorgung unerlässlich sind.
Sie fordern eine Gehaltserhöhung
Die DB kritisiert den Streik vom Freitag, der kurz vor der nächsten Tarifrunde angekündigt wurde. Das Treffen der DB mit Gewerkschaftsvertretern sei für Dienstag, 25. April, geplant, schreibt die „Deutsche Welle“.
Die EVG beschäftigt rund 230.000 Mitarbeiter von 50 Bahn- und Busunternehmen. Fordert eine Gehaltserhöhung von 12 % (mindestens 650 Euro pro Monat). Die DB bietet derzeit eine Erhöhung um 5 % an. und eine einmalige Prämie von bis zu 2.500 Euro.
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