Allerdings lehnte Innenministerin Faeserová mit den Verstärkungen auch die Forderungen der Vertreter Sachsens und Brandenburgs ab, dauerhafte Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen einzuführen. Voraussetzung für einen solchen Schritt sei eine ernsthafte Bedrohung der öffentlichen Ordnung und der inneren Sicherheit, betont er. Die Wiedereinführung dauerhafter Kontrollen halte er für einen „letzten Ausweg“.
Auch die Polizeigewerkschaften (GdP) standen dem Vorschlag, dauerhafte Grenzkontrollen zu Polen und der Tschechischen Republik wieder einzuführen, skeptisch gegenüber, berichtet die dpa. Dessen Chef Andreas Rosskopf erklärte, es seien „flexible Kontrollen“ notwendig, mit denen die Polizei professionelle Menschenhändler aufdecken könne. Rosskopf erklärte, dass Schmuggler schnell lernen, sich den ständigen Kontrollen an Grenzübergängen zu entziehen.
Faeserová wird am Freitag die Tschechische Republik besuchen
Im April verzeichnete die deutsche Polizei nach Angaben des Bundesinnenministeriums die höchste Zahl illegaler Grenzübertritte nach Polen: 2.427. An der österreichischen Grenze registrierten sie knapp 1.300, an der Grenze etwa neunhundert. die Grenze zur Tschechischen Republik.
Ministerin Faeserová wird am Freitag die Tschechische Republik besuchen. Die aktuelle Lage an der Grenze wird er mit seinem Amtskollegen Vít Rakušan (STAN) im tschechisch-deutschen Polizei- und Zollkooperationszentrum in Petrovice-Schwandorf besprechen.
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